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Beachtliche Mehrheit - SPD stimmt in Münster für Abbruch der TTIP-Verhandlungen

In Coswig war das Thema ja "beinahe umstritten"
Der Sachverständigenrat braucht keine
Kenntnis der TTIP
Verhandlungsdokumente
um TTIP
zu beurteilen ?
Noch irgendwelche Fragen ?
Sie destabilisieren das Land,
teilen die Gesellschaft und
verschachern uns, unsere Freiheitsrechte
und die Demokratie
an Konzerne und mächtige Thinktanks.
Deshalb hier ein Bericht über die SPD Münster

Beachtliche Mehrheit beim Sonderparteitag: Die SPD Münster stimmte für einen Abbruch der Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP , sowie TISA und CITA. „Ein klares Ja für einen fairen und nachhaltigen Welthandel“, lautet die Forderung aus Münster.

Mangelnde Transparenz führt zu Risiken

Vorangegangen war eine Diskussion mit Maritta Strasser (Campact) und dem Europaabgeordneten Prof. Dr. Dietmar Köster. Über 100 Teilnehmer waren der Einladung zum Parteitag in den Räumen des Bildungszentrums der Handwerkskammer gefolgt. Maritta Strasser eröffnete die Diskussion. Ihr Plädoyer: „Ein Abkommen wie TTIP muss ganz klar Wachstum und Jobs mit sich bringen.“ Die mangelnde Transparenz führe zu Risiken, die schwerwiegend seien. „Laut neuester Studien kostet TTIP Arbeitsplätze“, kritisierte Strasser. In Deutschland müsse man mit 134 000 mehr Arbeitslosen rechnen, sollte das Freihandelsabkommen in Kraft treten. Weitere Risiken seien der Verlust von Souveränität auf Bundes- wie auf Kommunalebene. Ebenso kritisierte sie die Folgen für die Umwelt und die möglichen Investorenklagen. Sie setzte sich für einen sofortigen Abbruch der Verhandlungen seitens der SPD ein. „Das Ganze ist nicht wasserdicht.“

Hier weiter lesen

Gruss aus der Partnerstadt

8. September 2015 Termin

Kreismitgliederversammlung der LINKEN

Die nächste Kreismitgliederversammlung der LINKEN im Landkreis Ravensburg findet am 08.09.2015 ab 18 Uhr im Hotel Storchen, Wilhelmstrasse 1, 88212 Ravensburg, statt.

Alle Interessierten sind wie stets herzlich eingeladen!

Coswigs Stadtrat hat ein neues Strickmuster

CDU hat traditionelle Übermacht eingebüßt

Durch die Formierung neuer Fraktionen haben sich völlig andere Kräfteverhältnisse im Stadtrat ergeben. Früher haben die kleinen Fraktionen immer mehr oder weniger selbstständig handeln müssen und wurden dadurch bei Entscheidungen einfach untergebuttert. Später war es vor allem die Bürgerliste CBL, wenn sie die kleineren Parteien für Beschlüsse gewinnen konnte, die es der Mehrheits-CDU schwerer machen konnte. Heute sieht das ganz anders aus. (vgl. Grafik) Die heutige CDU-Fraktion hätte nur noch 9 Stadträte, wenn sich nicht als 10. ein früherer SPD-Mann zu ihnen gesellt hätte. Die beiden Oppositionsparteien können sich mit jeweils 8 Mitgliedern bei konträren Beschlusslagen entscheidend einmischen. Damit wird es wohl auch Oberbürgermeister Neupold, der übrigens als Parteiloser im Kreistag auf Seiten der CDU mitmacht, zunehmend komplizierter haben.

Besonders interessant ist jedoch, wie sich die neuen Koalitionäre vertragen werden. In einem Stadtrat, in dem sich fast alle kennen und oft über Parteiengrenzen hinaus miteinander können, bieten sich da sicherlich andere Chancen und Arbeitsweisen an als im Kreistag oder gar im Landtag. Und trotzdem dürfte vieles spannend bleiben. Prüfstein ist, wie die Interessen der Bürger der Stadt damit noch besser vertreten werden können. Vielleicht trägt ein solches Muster auch dazu bei, die allgemeine Parteienverdrossenheit der Bürgerinnen und Bürger wieder etwas abzubauen und sie zum demokratischen Mitmachen zu ermuntern.

Dr. G. Dietmar Rode
Stadtrat in Coswig 1990 bis 2006

vgl. auch Sächsische Zeitung 30./31.08.2014, S. 19 (Ausgabe Coswig, Weinböhla, Meißen)

Nichts begriffen, also voll daneben, Herr Müller

Leserbrief an die Sächsische Zeitung


zum Kommentar „Der Staat kann nicht alles richten“ von Herrn Müller am 09.09.2013 in der SZ

Ihr Kommentar zu dem guten Bericht von Herrn Sieber über unsere Bahnlärmdemo ist kontraproduktiv. Er zeigt,  dass Sie nichts begriffen haben. Mit dieser Aufforderung zum Stillehalten schaden Sie auch Ihrer Zeitung, denn wem soll man hier glauben ….


Mit 240 Teilnehmern war das die größte Wahlversammlung zu dieser BT-Wahl im ganzen Kreis Meißen. Vier Parteien waren mit ihren Kandidaten vertreten, die CDU war entschuldigt. Die OBs von Coswig und Radebeul und ein Vertreter des Kreises Sächsische Schweiz- Osterzgebirge traten für ihre lärmgeplagten Bürger ein. 
Die sehr konkreten Beiträge und Vorschläge fanden den Beifall der anwesenden Einwohner, Lärmgegner, die alle keine Bahngegner sind. 

Es geht nämlich nicht um den Lärm von vor 30 Jahren, sondern um amtlich gemessene Überschreitungen von 20 bis 30 Dezibel (über den noch verträglichen 55 dB), die echt krank machen. Das anerkannte auch der Petitionsausschuß des Bundestages, der im April erstmals zu diesem Thema in Coswig vor Ort war, weil hier nicht irgendwelche Bahngegner auftreten, sondern aktive Bürger die Bahn zur Weiterentwicklung zwingen wollen, und werden!!
Und ei der Daus, selbst die Bahn bewies, dass es geht. Die sieben Züge, die in diesen zwei Stunden durchfahren durften, waren modern und leise. Sie hatten schon die neuen „Flüster“Bremsen, die nicht die Schienen aufrauen, wonach der Krach entsteht.  

Wir werden Ihrem Rat zum Stillehalten und Ertragen also nicht folgen, sondern weiter Druck machen. Vorerst für Tempobegrenzung und Schallschutzwand am Krankenhaus. Für die Bahn sind das nur unliebsame Kostenfragen, für uns hängt ein erträgliches Leben daran. Übrigens: die von Ihnen gewünschten Schallschutzfenster sind bei uns schon seit über 15 Jahren eingebaut, und wirksam.

Dr. Eckehard Franz, Frank Brendel, Monika Rasser, Dagmar Gorek                         09.09.2013

Coswiger Wortmeldung zur "Schuldenbremse"

DAS VERHEERENDE SIGNAL MUSS KORRIGIERT WERDEN

Von Frank Brendel, Dagmar Gorek, Monika Rasser, Eckehard Franz, Siegfried Steiner, Evelin Pörnyeszi

Euro-Geldschein in Blumentopf. Zinsen, Wachstum.
Wir teilen voll und ganz die Meinung der Bornaer Oberbürgermeisterin Simone Luedtke: „Sich aus prinzipieller Ablehnung heraus jedem Gespräch zu verweigern, ist das Schlechteste, was man machen kann.“ Mit dem unter massivem Druck von oben erfolgten Ausstieg der sächsischen Linken aus den Gesprächen mit CDU und FDP haben wir uns fundamentalistisch die Hände gebunden und verlassen die Grundsätze der „Kümmererpartei“.

Bild: cc by flickr: http://www.flickr.com/photos/52692462@N03/4859610135/

Coswig - ungewöhnlich, aber gut ...

Wie Gedenken in Coswig zum Nachdenken (ge-)führt (wird).

von (c) Reinhard Heinrich
Bundesweit begeht man seit 1996 den Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus entsprechend der Proklamation des damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog alljährlich am 27. Januar. Coswig ist manchmal anders. Hier wird nachgedacht, um möglichst auch historisch bedingtem Tun einen gegenwärtigen Sinn zu geben. Zwiefach sinn-voll war die Verlegung der Ehrung auf den Montag nach dem eigentlichen Gedenktag. Der Montag darauf passte einfach besser, um viele Teilnehmer zu mobilisieren und ausserdem gab es noch einen dazu passenden Anlass. Dazu später mehr.

Bewegtes Gedenken

Stadtrat Dr. Franz bei der Ansprache
Was sich mancherorts auf eine Kranzniederlegung beschränkt, ist in Coswig eine "Bewegung" - zwischen drei Gedenk-Orten. Die Teilnehmer treffen sich am VVN-Gedenkstein in der Bahnhofstrasse, legen Blumengebinde nieder und hören eine Ansprache. Das "demokratische Privileg", diese Rede auszuarbeiten und vielleicht noch weitere, würdige Beiträge zu gestalten, geht reihum alljährlich an eine jeweils andere Fraktion des Stadtrates. Ehrgefühl und die Gewissheit, irgendwann selbst einmal an einem dieser Steine zu sprechen, gebietet sicherlich so manchem Volksvertreter, der vielleicht auch "besseres zu tun" hätte, möglichst hier dabei zu sein. Gestern war es der Linksfraktion übertragen, die auch vollzählig teilnahm, aber in der Menge der weiteren Teilnehmer eigentlich nur auffiel, wenn sie "dran" war.


Manche Coswiger Bürger ohne solchen "Vordergrund" kommen auch wegen ihres persönlichen - auch familiär-historischen Hintergrundes. Im meiner Nachbarschaft blies einer stets vom Balkon auf der Trompete mehr oder weniger rote Lieder, wenn nazitreue Rundfunkhörer die Fenster öffneten und die "Goebbelsschnauze" laut drehten, damit die Führer-Rede überall gehört werde. Er hieß Heinz Dreißig und hat wohl das KZ Hohnstein einigermassen überlebt, denn seine Trompete habe ich als Kind noch manchmal in der Siedlung gehört.
Dr. Franz, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE hielt am Gedenkstein seine Ansprache, die von der weithin bewältig geglaubten Geschichte der Nazi-Verbrechen auf das "überraschende" Wiederauftauchen gewalt- und mordbereiter junger Menschen im "nationalsozialistischen Untergrund" hinführte.
So weit die Station Eins.

Erschreckendes "Sieg heil" statt "Sport frei!" - Turnhalle


Die Teilnehmer bewegen sich vom Gedenkstein zur Leonhard-Frank-Mittelschule in der Hauptstrasse, wo an der alten Turnhalle eine Gedenktafel berichtet, dass am 5. April 1933 hier 70 Coswiger, die den Nazis nicht in den Kram passten, von SA-Männern misshandelt wurden. Wer es wollte, konnte schon kurz nach Hitlers Machtergreifung hier das wahre Gesicht des menschenverachtenden NS-Systems erkennen. Der trompetende Nachbar vom Lachenweg war unter den 70 Misshandelten.
Stadträtin Dagmar Gorek beim Verlesen
des Adenauer-Briefes
Stadträtin Dagmar Gorek (Fraktion DIE LINKE) verlas hier einen sehr persönlichen Brief Konrad Adenauers, der den alten Kanzler von einer gänzlich anderen Seite zeigt, als DDR-Schüler ihn kennen lernten: Als Mensch, der sich sorgte um das öffentliche Erscheinungsbild der katholischen Kirche und darum an einen Pfarrer schrieb, um gegen die "wir haben von nichts gewusst"-Mentalität im westlichen Nachkriegsdeutschland klar Stellung zu nehmen: (Auszug)


"Das deutsche Volk, auch Bischöfe und Klerus zum großen Teil, sind auf die nationalsozialistische Agitation eingegangen. Es hat sich fast widerstandslos, ja zum Teil mit Begeisterung gleichschalten lassen. Darin liegt seine Schuld."
Adenauer, todsicher nie ein Freund kommunistischer Ideen, hätte gegen die Hitler-Faschisten durchaus als (geistiger) Verbündeter wahrgenommen werden können. Frau Gorek erweiterte damit Horizonte. Blumen an der Tafel zeigen: Wir waren hier - und wir wissen, warum.


Am Stein des (früheren) Anstosses an der Karrasburg


Oberbürgermeister Frank Neupold
ehrt die Opfer von Gewaltherrschaft
mit einem Blumengebinde
OB Frank Neupold, von Anfang an als aufmerksamer Teilnehmer dabei, eilt zur dritten und letzten Station voraus. Er muss nicht sein Blumengebinde durch das halbe Coswiger Zentrum mitschleppen, wenn es den Gedenkstein für alle Opfer von Gewaltherrschaft an der Karrasburg, wenige Schritte vom Rathaus zu schmücken gilt. In vielleicht gut gemeinter Solidarität eilen einige mit ihm, während ein beträchtlicher Teil der Gruppe in "altersgerechtem" Tempo nachkommt. Und so sind auch hier wieder alle dabei, wenn auch gerade dieser Stein vor Jahren nicht von allen politischen Köpfen in Coswig gleich gut gefunden wurde.
Denn er würdigt auch Opfer der "Diktatur des Proletariats" - zu der sich ja die SED völlig offen und sogar stolz agitierend bekannte. Da gibt es nichts zu deuteln. Wenn die DDR alles klug und richtig gemacht hätte, wäre sie vermutlich noch da - und niemand hätte etwas gegen sie einzuwenden.
Stadträtin Monika Rasser beim Gedichtvortrag
Stadträtin Monika Rasser (Fraktion DIE LINKE) trug hier ein sehr schön "lokal verwurzeltes" Gedicht von Hanna Hartig, der Leiterin unserer Coswiger Musikschule, vor. Woran man sieht: Würdiges Gedenken an die Opfer braucht keine großen Worte großer Dichter. Die Worte unserer hiesigen Dichter sind groß genug, um etwas gutes auszudrücken. Man muß nur auf sie hören. Brecht hat das wohl gewußt, als er sagte: 
"Die Wahrheit darf nicht etwas Allgemeines, Hohes, Vieldeutiges sein. Von dieser allgemeinen, hohen, vieldeutigen Art ist ja gerade die Unwahrheit."
Und Coswiger wissen das.

Der zusätzliche Anlass

Nach dem Gedenken an obigen drei Orten konnte, wer wollte, noch einer nicht alttäglichen Ausstellungeröffnung beiwohnen, deren durchaus provozierender Titel manchem "gelernten DDR-Bürger" dann wohl doch zuviel war: >>"Das hat es bei uns nicht gegeben." - Antisemitismus in der DDR.<<. Mehr darüber in der Karras-Depesche - CNN.


Literararische Ergänzung

Am gestrigen Tag verstarb übrigens in Wien Ceija Stojka. Die österreichische Schriftstellerin und Künstlerin gehörte den Lovara-Roma an, die besonders in Zentral- und Osteuropa beheimatet sind. Sie überlebte als Kind drei nationalsozialistische Konzentrationslager (Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück und Bergen-Belsen). Auch ihr galt unser Gedenken - selbst wenn vielleicht ihr Name den meisten Coswigern  kein Begriff ist. Aber man kann ja mal in der Buchhandlung Tharandt beim Stadtrat Herrn Rost (seit 1922 heissen die Inhaber so) nach dem Buch "Wir leben im Verborgenen" fragen. Sie schrieb darin 1988 als eine der ersten über das Schicksal ihres Volkes im Nazi-Reich.

Nach Göttingen: kritisch und energisch drängend

DIE-LINKE-Mitgliederversammlung nahm kein Blatt vor den Mund

Andreas Graff (l.) berichtet vom Parteitag 
(rh) In der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Coswiger und Weinböhlaer Linken vorige Woche ging es heiss her. Schon das Referat des Parteitagsdelegierten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Andreas Graff aus Meissen nahm kein Blatt vor den Mund, was den Zustand und die Bewegungsrichtungen der verschiedenen Delegiertengruppen auf dem Bundesparteitag in Göttingen betrifft.
Selten hat man einen Referenten so emotional bewegt - aber auch so erleichtert - erlebt. Der Dammbruch angestauten Missbehagens, den Gregor Gysi mit seinem schriftlich vorbereiteten (absolutes Novum!) Diskussionsbeitrag zum Zustand der Partei ausgelöst hatte, setzt sich an der Basis fort. Allerdings nicht nur Zorn sondern auch Hoffnung auf Veränderung spiegelte sich in den anschliessenden Diskussionsbeiträgen wider - sowie eine grosse Erleichterung, dass jene Missstände, die den Ruf der Partei in den Wahlkämpfen des vergangenen wie diesen Jahres nachhaltig schädigten und zu desaströsen Wahlergebnissen in mehreren  westlichen Bundesländern führten, endlich offen zur Diskussion stehen. So dass DIE LINKE auf allen Ebenen endlich wieder ihren eigentlichen Daseinszweck - die soziale Gerechtigkeit - glaubwürdig vertreten kann.
Coswiger und Weinböhlaer Genossinnen und
Genossen trafen sich
Nicht ganz uninteressant war dabei die Tatsache, dass DIE LINKE in Nordrhein-Westfahlen auf dem Parteitag bekannte, ihre Chancen bei den Wählern regelrecht verschenkt zu haben, indem sie im Landtag zwar wenige, aber wichtige Projekte durchaus erfolgreich bearbeiten konnte, es aber nicht fertig brachte, ihre Erfolge öffentlich zu kommunizieren. Nunmehr nicht mehr im Landtag vertreten, steht sie wieder bei Null und kann über Öffentlichkeitsarbeit noch einmal neu nachdenken.  Hier im Kreis Meissen haben wir seit 2 Jahren eine AG Öffentlichkeitsarbeit, die daraufhin vielleicht doch zur "Chefsache" gemacht werden sollte.
Als wohltuend empfanden die Versammlungsteilnehmer auch, dass Gysis überaus kritische Rede keineswegs den Startschuss zu allgemeiner Kritik gab, sondern kritische Impulse bereits zuvor von den Delegierten gekommen waren.

Nicht völlig jubelnd und unbeschwert, aber doch ein Stück optimistischer, als sie gekommen waren, gingen die Teilnehmer mit Blick auf das Wahljahr 2013 wieder heim. Die inneren Bedingungen der Linkspartei haben begonnen, sich zum Positiven zu verändern. Dass dieser Prozess nicht ins Stocken gerät, verlangt noch viel Arbeit und Aufmerksamkeit. Aber andere Parteien haben es ja auch nicht leicht.
 Fotos: R. Heinrich

Was zu tun ist

Dietmar Bartsch wurde zwar kein Vorsitzender, durfte aber fast 7 Minuten lang sagen, worauf es für DIE LINKE jetzt ankommt



Video-Mitschnitt vom Bundesparteitag in Göttingen

Kurze Antwort auf einen wortreichen Vorschlag

Presseerklärung
DIE LINKE.Coswig


Wir unterstützen die Entscheidung unseres Fraktionsvorsitzenden Dr. Franz, sein Mandat für das Wohl unserer Stadt unverändert auszuüben.



Evelin Pörnyeszi
für den Ortsvorstand
DIE LINKE Coswig
Monika Rasser
für die Fraktion
DIE LINKE Coswig

Coswig, den 10.10.2011

"Handreichung" über Gräben

Was andere zum "Fall Dr. Franz" schreiben: "hohes Maß an Verständnis" seitens Coswiger CDU, wenn Stadtrat Dr. Franz sein Mandat (vorübergehend) "ruhen lassen" würde
Im folgenden dokumentieren wir uneigennützig (wenn nicht gar zu unserem Nachteil - aber so sind wir eben) eine Veröffentlichung der Coswiger CDU.

Für Kritiker am fälschlich so genannten "Datenklau": Das ist ein "Bildschschirmschnappschuss" <= screenshot> und somit eine reine Abbildung <"Grafik">. Das Original befindet sich hier. Zustimmende und/oder ablehnende Lesermeinungen dazu wären also auch dort zu hinterlassen.
Wir finden es (im Gegensatz zur von uns überwundenen SED-Tradition) nur fair, verschiedene Meinungen zur Diskussion zuzulassen. "Man kann einen Gedanken nicht dadurch besiegen, daß man ihm die Teilnahme am Wettkampf verbietet." (Gabriel Laub)

Zum Vergrößern kann man die Grafik anklicken. Am besten liest sich der Text jedoch im Original unter http://www.cdu-coswig.de/lokal_1_1_10_Befuerchtungen-der-Coswiger-CDU-nun-eingetreten.html.

"So kann es nicht weitergehen!"

Ruf nach Wahrheit und Klarheit bei der WGC auch von den Liberalen

[Wir zitieren hier - mit Erlaubnis des Autors - aus einem offenen Brief der Coswiger FDP an die WGC-Geschäftsführerin, im Original veröffentlicht unter Coswig-Talk (einsehbar nur für angemeldete Leser):]
Genossenschaftsgesetz von 1889
Sehr geehrte Frau Reichelt,
da Sie und die Genossenschaftsführung der WGC ja leider auf unsere Schreiben bisher nicht reagierten, hegen wir doch die Hoffnung, dass Sie gelegentlich dieses Forum lesen.
[...] 
Nach unserem Verständnis hat Herr Dr. Franz lediglich seine Aufgaben als verantwortungsvolles Mitglied der Genossenschaft und als Stadtrat der Stadt Coswig wahrgenommen um Folgeschäden aus einer möglichen falschen Bauausführung rechtzeitig abzuwenden. Dazu hatte er sich wohl nicht der Presse und Öffentlichkeit bedient. 
Öffentlich wurde lediglich der Ausschluss von Dr. Franz, ursächlich durch die WGC initiiert. Von einer durch Dr. Franz „organisierten Schlammschlacht“ kann also überhaupt nicht die Rede sein. Und wenn das Zitat stimmt, ist es absolut nicht hinnehmbar, dass Sie an gleicher Stelle Herrn Dr. Franz vorwerfen „persönlichen Auseinandersetzungen ausgewichen zu sein“. Diese Meinung ist ein Faustschlag ins Gesicht aller um Dialog bemühten Personen und Gremien. Es waren ausschließlich Sie, die bisher jedes Angebot des Dialoges ausgeschlagen haben, [...]. 
Sehr geehrte Frau Reichelt, nehmen Sie endlich Ihre Funktion als Genossenschaftsführung gewissenhaft wahr, treten Sie endlich in einen Dialog mit Dr. Franz und den Verantwortlichen der Stadt ein! 
[...] vernichten Sie bitte nicht das gute Image der WGC durch Ihr derzeitig starres Vorgehen. Inzwischen muss ernsthaft die Frage gestellt werden, wer hier „wirtschaftlichen Schaden“ für die WGC und die Stadt Coswig verursacht.
...
Mit freundlichen Grüßen
Die FDP in Coswig
Um den vollen Wortlaut zu lesen genügt eine (völlig kostenlose!) Anmeldung bei Coswig-Talk.
Dort ist auch der vollständige SZ-Beitrag vom Mittwoch ("In der Wohnungsgenossenschaft rumort es") dokumentiert, den der Mieterverein Meißen und Umgebung zur Verfügung gestellt hat.

Freitag, Hauptstrasse: DIE LINKE lässt mit sich reden

DIE LINKE auf Sommertour - in Coswig

Am Freitag, dem 12. August von 9:00 bis 11:00 Uhr
stellen sich Mitglieder und Mandatsträger der Partei DIE LINKE an ihrem
Info-Stand auf der Hauptstrasse den Fragen und Diskussionswünschen der Passanten.
Die linke Zeitung aus
dem Bundestag


Als Ansprechpartner dabei (unter anderem) werden sein:
  • der Coswiger Fraktionsvorsitzende und Stadtrat Dr. Franz
  • ein Vertreter des Kreisvorstandes sowie 
  • Mitglieder und Beauftragte des Ortsvorstandes DIE LINKE Coswig.
Titelbild DIE LINKE im Elbland 

    Für Interessenten gibt es Info-Material u.a. zu den Themen Mindestlohn und Steuergerechtigkeit sowie die Zeitung “Klar” der Bundestagsfraktion.

    Wir hoffen auf interessante Gespräche bei schönstem Boulevard-Wetter - auch wenn die Fragen und Gespräche vielleicht nicht ausschließlich von eitel Sonnenschein handeln werden.

    Eine Programmdiskussion ist notwendig, keine Selbstzerfleischung

    Ein durchaus kritischer  "Standpunkt aus Coswig, Radebeul und Meißen" zu den aktuellen Berichten aus dem - und über den Parteivorstand der Partei DIE LINKE wurde heute unter http://www.coswig.dielinke-meissen.de veröffentlicht..
    Die Unterzeichner erklären:
    In den anstrengenden Wahlkämpfen 2009 waren wir erfolgreich durch unsere Gemeinsamkeit und Aktivität mit klaren politischen Zielen. Die Führung durch das Quartett Gysi, Bisky, Bartsch und Lafontaine war die Garantie des Erfolges.
     Zum Stil und Ton der Auseinandersetzung heißt es unter anderem:
    Nicht inhaltliches Ausstreiten ist gewünscht, sondern verdrängende Dominanz der eigenen Positionen.
    Aus der Erfahrung von 19 Jahren "Politik vor Ort" wird das Fazit gezogen:
    Dauerhafte Wählerzustimmung erhält man nur mit wirksamer Interessenvertretung und nicht mit ständigem Neinsagen. Das Erreichte nicht zu verspielen heißt, die gestaltende Politik in den Mittelpunkt stellen und nicht die lautstarke Konfrontation.
    Zum vollständigen Artikel geht es hier: http://www.coswig.dielinke-meissen.de
    ( unter POLITIK, ganz oben)

    Coswiger LINKE wählte neuen Vorstand

    Am Montag, dem 30.11.2009 wählten die  Mitglieder der Coswiger LINKEn turnusgemäß einen neuen Ortsvorstand.
    Als Vorsitzende wurde Evelin Pörnyeszi (53) einstimmig gewählt.
    Weitere Mitglieder des neuen Vorstands sind:
    • Frank Brendel
    • Ursula Nitsch
    • Monika Rasser
    • Siegfried Steiner
    • Ursula Windsheimer.
    Der bisherige Vorsitzende der LINKEn in Coswig, Alfred Schreier, trat aus Altersgründen zurück und wurde mit Blumen und Dankesworten verabschiedet.
    [Das Bild rechts zeigt Fred Scheier mit einigen Gratulanten zu seinem 80. Geburtstag.]

    Weitere Informationen zum neuen Vorstand sind auf der neuen Homepage der Coswiger LINKEn zu finden. Diese ist auch durch Anklicken der Überschrift in diesem Blog-Post erreichbar.

    Neue Internetpräsenz

    Liebe Mitglieder, Freunde, "Bekannte und Unbekannte" der Partei und der Fraktion DIE LINKE in Coswig,
    mit dem heutigen Tag ist ein Neustart der Homepage erfolgt.

    Was auch immer DIE LINKE in Coswig lang- oder mittelfristig mitzuteilen hat, wird auf dieser Seite erscheinen.

    Aktuelle Berichte erscheinen natürlich weiterhin in diesem Blog, dazu ist er schließlich da.

    Möge die neue Homepage immer aktuell und informativ sein.

    "PDS muss sich entscheiden: Volkspartei oder Sekte" - Schollbach (ursprünglich Coswiger) kritisiert


    Heute ausnahmsweise mal ein Artikel aus dem Newsletter des Landesvorstandes. Er zitiert: Freie Presse (http://de.wikipedia.org/wiki/Freie_Presse) vom 29. Juni 2006

    "PDS muss sich entscheiden: Volkspartei oder Sekte" - Schollbach kritisiert Jugendclique und Machtlosigkeit der Partei

    Dresden. In der PDS/Linkspartei geht die Aufarbeitung der jüngsten Aktion ihrer Jugendbrigade weiter. Nach dem verheerenden Echo, das die Forderung nach Einholen der deutschen Fahnen auslöste, stärkte der sächsische Landesvorstand der in Bedrängnis geratenen Vorsitzenden Cornelia Ernst den Rücken.
    Mit Andre Schollbach (27) meldet sich ein junger PDS-Politiker kritisch zu Wort.
    Der angehende Jurist ist Sprecher der PDS-Fraktion im Dresdner Stadtrat. Mit ihm sprach Hubert Kemper.

    Freie Presse: Fühlen Sie sich von der PDS-Jugend vertreten?
    Andre Schollbach: Weder ich, noch eine große Zahl der jungen Mitglieder in der PDS. Das sind Menschen, die im Leben stehen und bereits eine Biografie vorweisen können. Wir verfolgen zwar einen linken Politik-Ansatz, wollen aber nicht die Weltrevolution ausrufen. Es geht um machbare Politik und nicht um Sektierertum linksradikaler Tagträumer.

    Freie Presse: Sollte man sie deswegen nicht zu ernst nehmen?
    Schollbach: Dieser nahe liegenden Gefahr ist die Partei bereits erlegen. Eine kleine skrupellose, intrigante Clique hat die Schaltstellen der PDS besetzt. Weil man gegen sie nichts mehr ausrichten kann, arrangiert man sich mit ihr.

    Freie Presse: Wie stark ist die Gruppe, die plötzlich das Außenbild der PDS belastet?
    Schollbach: Der Kern ist nicht größer als 100 bis 150 Leute - von insgesamt 15.000 Mitgliedern.

    Freie Presse: Worum geht es der so genannten Jugendbrigade?
    Schollbach: Ihr geht es nicht um politische Inhalte, vielmehr um Macht und Mandate. Provokationen wie jetzt mit den Deutschland-Fahnen sind keine Ausrutscher. Sie sind Teil einer langfristigen Strategie, mit der in Kauf genommen wird, die Partei insgesamt zu beschädigen. Die Wähler sind ihnen ziemlich gleichgültig.

    Freie Presse: Warum wehrt sich die Basis nicht?
    Schollbach: Die Basis ist in großen Teilen entweder überaltert oder beruflich so eingespannt, dass sie zu Korrekturen kaum mehr fähig ist. Viele etablierten Landespolitiker halten still, weil sie wissen, wie stark der Intrigantenklub ist.

    Freie Presse: Wohin steuert Ihre Partei?
    Schollbach: Die PDS muss sich entscheiden: Volkspartei oder Sekte. Die Menschen haben uns gewählt, weil wir uns den Sachthemen widmen und nicht die Träume von Polit-Desperados erfüllen sollen.

    Realpolitik ist ein Schimpfwort geworden

    "Realpolitik darf kein Schimpfwort werden"

    - So sprach Kris Kaufmann, stellv. Vorsitzende der Linksfraktion im Dresdner Stadtrat, zur Stadtdelegiertenkonferenz am 19.11.2005 -

    Kris Kaufmann
    Stadträtin in Dresden
    "... Schon längst sind wir aus der Rolle der Opposition herausgetreten. Wir sind heute in der Pflicht, bei kleiner werdenden Spielräumen eine Stadt nach unseren gesellschaftlichen Wertvorstellungen zu gestalten. ...

    Ohne Zweifel ist diese Arbeit mit Schwierigkeiten behaftet. Natürlich wurden auch Fehler gemacht ... Aber man darf die Arbeit von 17 Stadträten und Stadträtinnen eben nicht nur auf den umstrittenen WOBA-Verkauf reduzieren. Dies geht an der Wirklichkeit vorbei. ... Die letzten Monate der Diskussion um dieses höchst brisante Thema haben kontroverse Diskussionen der Gegner und Befürworter ausgelöst. Diese Auseinandersetzung für eine solch wichtige und weitreichende Entscheidung war äußerst wichtig. ... Aber Schwarz-Weiss-Malereien bringen in diesem Falle kein produktives Ergebnis. Nur Träumer entkommen auf kommunaler Ebene ... den heutigen Problemen dieser Stadt. ...

    Realpolitik darf in unserer Partei kein Schimpfwort werden. Realpolitik und sozialistische Visionen müssen miteinander verbunden werden. Weil das eine ohne das andere nicht funktioniert. ...

    Unsere Politik muss dazu dienen, heutige Probleme auch heute aus der Welt schaffen. Und zwar nicht jene Probleme, die dieser Stadtverband ohne seine derzeitige Führungsmannschaft nicht hätte, sondern Themen, die unsere Wähler, die Bürger dieser Stadt bewegen. ...

    In den vergangenen Jahren ... ist eine ganze Menge schief gelaufen. Mit Michael Schrader und Ingrid Mattern haben wir binnen weniger Jahre zwei Vorsitzende verschlissen. Und weder Michael, noch Ingrid waren Menschen, die auf den Kopf gefallen waren. ... Aber nicht nur diese beiden Spitzenpolitiker sind nicht mehr da. Von der Öffentlichkeit kaum bemerkt, verließen hunderte Mitglieder unseren Stadtverband. Zahlreiche Leistungsträger haben aufgegeben und sich ins Private zurückgezogen. Wir erleben einen personellen Aderlass wie es ihn seit den Wendejahren nicht gegeben hat. ...

    Es gibt keinen gesunden, produktiven Konkurrenzkampf mehr, bei dem sich die besseren Argumente durchsetzen. Das Talent zur Intrige und Polemik beeinflussen nicht selten wichtige Entscheidungen in unserer Partei. ... Wir brauchen endlich wieder eine strategische Führung unseres Stadtverbandes. ..."

    (Für die - etwas längere - Original-Veröffentlichung im Dresdner Blätt'l vom 2. Dezember 2005 bitte die Überschrift anklicken!)

    Das ist mir heute aufgefallen. Dazu sollte manchem vielleicht etwas einfallen.

    Wer ist eigentlich Lothar Bisky?

    Da gegenwärtig der Bundestag so viele Schwierigkeiten hat, den Menschen Lothar Bisky zu akzeptieren (was selbst die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung sich nur mit Unwissenheit erklären kann) bietet sich hier Gelegenheit, einen aufschlußreichen Bericht über seine Lesung im Haus des Buches (Dresden) nachzulesen - aus diesem Jahr - jedoch aus einer Zeit, als noch nicht einmal an Bundestagswahl gedacht wurde.
    Einfach Überschrift anklicken! Oder hier.

    Das ist mir heute aufgefallen. Dazu sollte manchem vielleicht etwas einfallen.
    (Das Foto zeigt den Gratulanten L. Bisky zu Christine Ostrowskis 60. Geburtstag - einige von uns waren auch dabei.)

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