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Stadtrat beschließt Stellplatzkonzeption

Sitzungsergebnisse zum Wohngebiet Dresdner  Straße
interpretiert 
von Stadträtin Dagmar Gorek


Wie großzügig man zu DDR- Zeiten Straßen gebaut hat!

So ist es nicht in Coswig!
Eine Sammelstraße wie die Lößnitzstraße (knapp 8m Breite) muß nach heutiger Auslegung 5,50m Mindestbreite haben. Für den ÖPNV ist 1m zusätzlich zu planen (Radebeuler Str.- ebenfalls 7.97m breit).
Oben aufgeführter Umstand macht es möglich, dass der öffentliche Straßenraum für die Stellplatzversorgung des ruhenden Verkehrs genutzt werden kann.
In den letzten Jahren wurden dabei Zustände erreicht, die einerseits den fließenden Verkehr behindern, Zuwegungen und Aufstellflächen für die Feuerwehr nicht mehr gewährleisten und gleichzeitig die gestiegenen Mobilitätsansprüche der Einwohner deutlich machen. Die planerischen Vorgaben des Stadtumbaukonzeptes für das Wohngebiet Dresdner Straße bringen weitere Ansprüche an das Wohnumfeld mit sich.

Vorliegende Stellplatzkonzeption soll für künftige Genehmigungsverfahren eine rechtssichere Beurteilungsgrundlage sein für die durch die Bauherren nachzuweisenden Stellplätze.

Laut städtebaulichem Entwicklungskonzept wird das Wohngebiet in 2013 von ursprünglich 3.218 Wohneinheiten noch 2.821 WE haben. Für diese werden 890 Stellplätze auf "eigenem Grund" zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Quote von 0,32 Stpl./WE und ist die Basis der Betrachtungen.


Nachweislich sollen für baugenehmigungspflichtige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen 0,50 Stpl./WE bis 2016 und letztendlich 0,80 Stpl./WE ab 2020 gelten. Der Nachweis der Stellplatzquote hat im Umkreis von 350m um das betreffende Objekt zu erfolgen.

In Anbetracht der Tatsache, dass laut sächs. Baugesetz 1 Stellplatz pro WE bereitzustehen hat, ist mir diese Vorgabe nicht ausreichend und ich habe deshalb gegen die Beschlussvorlage gestimmt. Vor allem aus folgendem Grund: Die mietrechtlich zuordenbaren Garagen aus den gebietseigenen Garagenanlagen dürfen bis 2019 zur Erzielung der festgeschriebenen Stellplatzquote angerechnet werden. Das sind derzeit 491 Garagen! Somit wird bis 2016 nicht viel passieren müssen. Und ab 2020 geschehen Wunder oder hat der demografische Wandel bis dahin das Problem gelöst?

Gymnasiasten bald (zwangs-) mobiler?

Coswiger Stadträte haben es in der Hand.
von Reinhard Heinrich
Gymnasium Coswig von innen -
Foto: Homepage des Gymnasiums
Wenn Coswiger Stadträte es entscheiden, dann wird das Schülerleben einiger unserer Kinder interessanter und bunter. Das Los kann festlegen, welche Gymnasiasten aus Coswig und Umgebung dann bis zu einer Stunde Schulweg haben werden. Das gilt als zumutbar. Und man schafft es in dieser Zeit bequem nach Riesa. Dort gibt es, etwa gleichweit vom Bahnhof entfernt, zwei Gymnasien. Das Werner-Heisenberg-Gymnasium genießt einen besonders guten Ruf für sein naturwissenschaftlich-mathematisches Profil - bereits ab Klasse fünf. Und “das Städtische Gymnasium Riesa entstand am 01. August 2002 aus den beiden Gymnasien Manfred von Ardenne und Max Planck”. Klingt auch sehr gebildet. Riesa wird sich freuen, dass neue junge Menschen die Stadt wieder ein wenig bevölkern - und vielleicht mit ihren Eltern sogar umziehen, in preiswerte Wohnungen am Karl-Marx-Ring. Freie Wohnungen gibt es in Riesa genug. Die Einwohnerentwicklung zeigt es. Seit 1981 verlor Riesa rund 18.000 Einwohner. Fast alle Coswiger müssten nach Riesa ziehen, um das auszugleichen. Das wollen unsere Stadträte natürlich nicht. Für wen wären sie dann noch da?

Coswiger Gymnasiasten allerdings ... Für 8 Jahre (Klasse 5 bis 12) könnten mobile, gut qualifizierte Eltern schon mal in Erwägung ziehen, da zu wohnen, wo der Sprößling gute Bildung erhält. In Coswig zum Beispiel.

Coswiger Stadträte beraten demnächst erneut über eine dringende Investition zur Erweiterung unseres Gymnasiums. Man müsste eventuell “Geld aus der Zukunft” heute einsetzen. Stadtrat Dr. Franz spricht von einem Bedarf von 200.000€ bei einem städtischen Haushaltsvolumen von 34 Millionen.

Was hat Gymnasium mit Zukunft zu tun? Ich brauche das eigentlich nicht zu wissen. Stadträte sollten es aber unbedingt.

Mobilität für alle

Beim Aktionstag der Kreistagsfraktion erlebt
von Dagmar Gorek
Kreisrätin
Stadträtin

Hier stand ich letzten Donnerstag (21.10.2010), um mit den Bürgern Coswigs ins Gespräch zu kommen.
Es war ein windiger, ungemütlicher Tag und die meisten Leute eilten schnell an mir vorüber ihrer warmen Stube zu. Angesprochene Bürger bestätigten mir, dass Coswig sehr gut an das Verkehrsnetz von Bus, Straßenbahn und Zug im Landkreis angebunden ist und man auch weit darüber hinaus unterwegs sein kann.
„72,00 Euro bezahle ich für meine Monatskarte, während viele schwarz fahren. Es müsste mehr kontrolliert werden." So sieht das eine junge Coswigerin.
Die Straßenbahnlinie 4 ist im Denken der Coswiger fest verankert. Unvorstellbar, dass es diese mal nicht mehr geben könnte. Fahrpreise erhöhen sich periodisch wieder zum 01.11. in diesem Jahr und „außerplanmäßig" im April nächsten Jahres durch den Zweckverband Verkehrsverbund Oberelbe (VVO), um Defizite aus der Förderung durch den Freistaat auszugleichen. Um weiterhin den einheitlichen Verbundtarif zu erhalten, ist nach Auffassung des VVO eine außerordentliche Tariferhöhung um fünf Prozent ab April 2011 notwendig.

Linke Fraktionen für Erhalt der Linie 4


Freitag, 30. Januar 2009
(Sächsische Zeitung)
Coswig/Weinböhla

Die Fraktionen der Partei Die Linke aus Coswig, Radebeul und Weinböhla setzen sich nachdrücklich für die Erhaltung der Straßenbahnlinie 4 ein. „Die Bahn wird stark benutzt, weil sich die Einwohnerzahl der von der Straßenbahn erschlossenen Gemeinden durch das Bevölkerungswachstum in Radebeul und Weinböhla im Gegensatz zu anderen Gebieten nicht verringert hat“, heißt es in einer in dieser Woche veröffentlichten Gemeinsamen Erklärung.

Einhellig sei man der Meinung, dass die Trasse eine sehr günstige Verkehrslösung darstelle. „Die Nähe der Wohngebiete und der umweltfreundliche Betrieb dieses Verkehrsmittels sowie die in den letzten acht Jahren getätigten Investitionen erfordern den Erhalt und Ausbau der Linie“, heißt es. (SZ)

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