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Tag der Befreiung - Das ist mehr als nur ein Tag ...

In Coswig war es der 7. Mai 1945


In Weinböhla haben wir sogar gesungen
Das Ehrenmal in sehr gepflegter Umgebung




Hier der Text in Deutsch und Russisch

„Das Lied handelt vom Kampf der Roten Armee gegen die Provisorische Amur-Regierung unter der Führung des zaristischen Generals Wiktor Moltschanow am Ende des Russischen Bürgerkriegs in den Gebieten um Spassk-Dalni, Wolotschajewka Perwaja und Wladiwostok. Hierbei wird insbesondere der Sturm auf Wolotschajewka (in deutschen Versionen teils falsch als Wolotschajewska) vom 12. Februar 1922 unter Beteiligung der Partisanen besungen.“

Nur eine Bitte...

Treffen mit Kerstin Lauterbach

Am 25. Januar trafen sich die Mitglieder der LINKEn aus Coswig und Weinböhla zum Gespräch mit MdL Kerstin Lauterbach - Vorsitzende des Petitionsausschusses

von Ursula Windsheimer
(Coswig)

MdL Kerstin Lauterbach berichtet
Vielleicht haben sie ja auch schon mal eine Online-Petition unterzeichnet. In Sachsen ist zwar die Einreichung einer
Petition  online möglich, nicht aber die Online- Unterzeichnung. Das war mir neu.
Das ist so, weil es in Sachsens Gesetz so festgelegt ist. Es gibt aber in unseren  Bundesländern auch verschiedene Petitionsgesetze! Nicht jedes Anschreiben gilt  als Petition - diese Einschätzung liegt am Anfang der Bearbeitung. Auch andere Informationen  machten die Veranstaltung gestern kurzweilig.

So wird jede Petition (egal, ob von einer einzelnen Person oder von vielen unterzeichnet) im Petitionsausschuss gleich behandelt. Nur eine EIL-Petition kann die Erstbehandlung im Ausschuß umgehen und wird ohne Zeitverzug an die zuständige Behörde oder ein Amt (von Land oder auch  Bund) weitergeleitet. Für die Antwort des Zuständigen bleiben sechs Wochen Zeit.

Dennoch ist eine Petition meist viel länger bis zu ihrer endgültigen Beantwortung im Landtag unterwegs. Wieso das? Wenn die Mitglieder des Ausschusses nicht zufrieden mit der Antwort sind, wird nachgefragt oder auch ein Ortstermin gemacht. Es gab gestern noch zahlreiche Rückfragen zum Vorgehen - denn leider tagt so ein Ausschuß nicht öffentlich!

Auch die kurze  Schilderung der Petitionsarbeit in anderen Ländern Europas war interessant.Für weitere Fakten brachte Kerstin den (jährlich erscheinenden) Bericht des Petitionsausschusses von 2016 in einer Broschüre mit. Für die praktische Anwendung informierte sie über eine aktuelle Petition zur Finanzierung der Kinder-Tagesstätten.

Haben wir Interesse geweckt? Dann können sie sich bei den Mitgliedern unseres Ortsvorstandes informieren.
Fotos: E. Poernyeszi

Ein beeindruckendes Benefizkonzert

Gerhard Schöne trat in Coswig auf

Und miterlebt hat es Andreas Graff

Das erste Benefizkonzert  der Initiative „Coswig ein Ort der Vielfalt“ übertraf alle meine Erwartungen. Schon mit dem Betreten der Peter- Pauls-Kirche gab es eine herzliche Begegnung mit den Organisatoren. Wir Meißner  erlebten eine besonders angenehme Atmosphäre. Ein Gefühl, als wären wir eine große Familie, als wären wir nicht das erste Mal zusammen und freuten uns gemeinsam auf das Konzert mit Gerhard Schöne.

Mit den Grußworten von Pfarrer Gutsche und dem Schirmherren, Oberbürgermeister Neupold, wurde uns aus den Herzen gesprochen, die Asylsuchenden als Menschen zu begleiten und Ihnen einen fairen vernünftigen Umgang sowie Begleitung zu sichern. Diese Aussagen fanden  in den  Liedern des seit Jahrzehnten bekannten Liedermachers und Sängers Gerhard Schöne ihren Ausdruck. Geht es doch um die Vielfalt der Menschen unserer Welt. Seine Lieder, die sich mit den Kindern und ihrem Recht auf Frieden, Geborgenheit und menschliche Wärme beschäftigen, trafen unsere Seele und zeigten unsere Verantwortung für ein gemeinsames Dasein. Beeindruckend, wie er den Kindermund im Erfassen seiner Umwelt aufnahm und uns in eingehenden, verständlichen Texten berührte. Gefühlen der Traurigkeit, des Mitgefühls und Mitverantwortung für Kind, Mutti und Vati und Großeltern - egal wo in dieser Welt - wurden nachdrücklich deutlich. Dennoch dominierte die Freude am Leben in seinen so schönen Kinderliedern.

Ein Benefizkonzert, welches trotz aller Schwierigkeiten menschliche Werte in einer besonderen Wärme betonte, Solidarität und Nächstenliebe hervorhob.

Herzlichen Dank, Gerhard Schöne, für Deine Kinderliederkunst!

Andreas Graff
Stadt- und Kreisrat, Mitglied in Buntes Meißen

Stoll'n und ä Käffchen

DIE LINKE Coswig feierte traditionsgemäss am 3. Advent ihren Jahresausklang

Nicht, dass jetzt der Winterschlaf einsetzt - aber irgendwie hat(!) es schon seinen Sinn, das politische Jahr in Coswig Revue passieren zu lassen.
Dass dabei im "Wollkörbchen" nähere Bekanntschaften geschlossen, Erlebnisse ausgetauscht und lange hingeschobene Fragen an den Mann / die Frau gebracht wurden, kann man sich denken.
Selbst eine im Juni 2014 angeregte Frage kam endlich zur Sprache - weil man einfach mal mit einander - und für einander - Zeit hatte.
Und so muss uns vor künftigen Fragen - und den Antworten - nicht bange sein. Mit uns kann man über alles reden. Und unter uns auch.

Heutiges Abstimmungsverhalten zum Bundeswehreinsatz in Syrien

Wie denken "unsere" Politiker über Kriegseinsätze?

von Reinhard Heinrich
Das können wir nicht wirklich wissen. Aber wie sie im alten Reichstag in Berlin abstimmen, das schon.
Viele gute Gründe ("fürs Vaterland in der Stunde der Not" etc.) sprachen auch 1914 dafür, es der schändlichen Entente gehörig zu zeigen, dass man österreichische Kronprinzen in Sarajevo nicht einfach so erschiessen darf. Auch nicht als serbischer Separatist.
Und als sie es ihnen 4 Jahre lang gehörig gezeigt hatten, war Deutschland verarmt, besiegt und ausgehungert. Die Volksvertreter hatten sich wohl geirrt.
Unsere Abgeordneten im alten Reichstag, ja, so waren sie. Da nützte es auch nichts, dass noch 1903 genau 22 von 23 sächsischen Reichstagsabgeordneten Sozialdemokraten.waren  [s. Wikipedia - Reichstagswahl_1903]Der Sozialdemokrat Karl Liebknecht allerdings hatte dabei ein ungutes Gefühl - womit er bekanntlich Recht behielt.
Nicht, dass er sich am 4. August 1914 bei der Abstimmung über die Kriegskredite nicht hätte an die Fraktionsdisziplin hätte halten wollen. Er war ein ordentlicher Genosse, der Rechtsanwalt Liebknecht. Und auf der Fraktionssitzung am Tag vorher waren auch noch 13 weitere Genossen Abgeordnete mit ihm der Meinung, dass das Deutsche Kaiserreich für einen Krieg nicht noch Extra-Geld schöpfen sollte - nichts andere ist eine Kreditaufnahme ja. Die Mehrheit war in Gefahr und der Fraktionsvorstand muss mächtig geackert haben, um in der Reichstagssitzung vom 4. August trotzdem noch die einstimmige Zustimmung der Fraktion zu erlangen. Liebknecht stimmte hier ebenfalls zu. - Behauptet Wikipedia. Anderen Quellen zufolge drückte er sich - in der Zwickmühle zwischen Parteidisziplin und Gewissen - vor der Abstimmung, indem er verspätet zum Plenum erschien. 1916 notierte er immerhin:
"Die Tragweite der Kreditbewilligung für die Umschwenkung der gesamten Fraktionspolitik ins Regierungslager lag nicht auf der Hand: Noch bestand die Hoffnung, der Beschluss vom 3. August sei das Ergebnis einer vorübergehenden Panik und werde alsbald korrigiert, jedenfalls nicht wiederholt und gar übertrumpft werden. Aus diesen und ähnlichen Erwägungen, allerdings auch aus Unsicherheit und Schwäche erklärte sich das Misslingen des Versuchs, die Minderheit für ein öffentliches Separatvotum zu gewinnen. Nicht übersehen werden darf dabei aber auch, welche heilige Verehrung damals noch der Fraktionsdisziplin entgegengebracht wurde, und zwar am meisten vom radikalen Flügel, der sich bis dahin in immer zugespitzterer Form gegen Disziplinbrüche oder Disziplinbruchsneigungen revisionistischer Fraktionsmitglieder hatte wehren müssen."
Zitiert nach Laschitza, Keller, Karl Liebknecht. S. 218. Hervorhebung im Original.
Als der Reichstag am 2. Dezember 1914 nochmals zusammentrat, um per Ergänzungsbeschluss den "von Sieg zu Sieg eilenden kaiserlichen Truppen" (originale "Illustrierte Kriegsberichte" können beim Autor eingesehen werden) weitere Mittel zu bewilligen, stimmte Liebknecht offen gegen seine Fraktion, indem er als einziger Abgeordneter sitzen blieb, als Reichstagspräsident Kaempf die Zustimmung durch feierliches Erheben von den Plätzen einforderte. Diesmal schwänzte der Genosse Otto Rühle  die Abstimmung.
Heute ist natürlich alles ganz anders. Oder?

Nun die aktuellen Fakten für Coswig

Nun hat DIE LINKE ja kein MdB aus unserem Postleitzahlbereich 01640.
Aber interessant ist es schon, wie unsere lokalen MdB heute mittag abgestimmt haben.

Abgeordnete aus dem Postleitzahlenbereich 01640 (Quelle: Abgeordnetenwatch)


Dr. Thomas de Maizière
CDU
Meißen
Stimmverhalten: nicht beteiligt

Susann Rüthrich
SPD
Meißen
Stimmverhalten: zugestimmt

 

 

Widerspruch in Weinböhla: Was soll´s, Herr Sarrazin?

Kreis Meißen von links: Was soll´s, Herr Sarazzin?:

Widerspruch in Weinböhla 


Foto: Graff
Eine gemeinsame Protestveranstaltung mit Vertretern von SPD, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/GRÜNE und Piraten, vor allem junge Leute, ...
(weiterlesen hier)

In Coswig engagierte sich bei der Vorbereitung seitens der Fraktion Rot-Rot-Grün besonders Stadtrat Innocent. Töpper als Anmelder der Demo.

Wie es indessen drinnen aussah und warum der Saal mit 500 Plätzen trotzdem voll war, kann man hier lesen.
Foto: Heinrich

Sonniger Freitag

Ortsvorsitzende Evelyn Pörnyeszi und
Direktkandidat Heinz Hoffmann (MdL)
Info-Stand der LINKEN.Coswig zur Landtagswahlkampf 2014

Wettinplatz. Bestes Wetter. Gut besucht. Interessant diskutiert. Wichtigste Themen: Wohnen, Öffentlicher Personennahverkehr, Verantwortung und Erscheinungsbild der LINKEN.
Prominenter Besuch







Fotos: Rode

Unser Wahlergebnis und ...

... zwei einfache Fragen

von den Stadträten
Monika Rasser
und Dr. Eckehard Franz
30.05.2014

1. Was haben wir erreicht?

Monika Rasser
Die erfolgreiche Entwicklung Coswigs ist das gemeinsame Werk von Stadtverwaltung und Stadtrat, weil Sachkunde, Realismus und konstruktive Zusammenarbeit vorherrschten und nicht Neinsagerei und Selbstdarstellung.

2009 sagte Professor Werner bei der Verleihung der Ehrenbürgerwürde: "Coswig war und ist ein Glücksfall für mich. Dieses quirlige Städtchen mit seiner herrlichen Landschaft und einer Entwicklung in den letzten Jahren, dass man nur noch staunen kann."
Alle haben das Versprechen in den weitgehend übereinstimmenden Wahlprogrammen gehalten, sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen aller Bürger einzusetzen. Unsere Fraktion hat mit aktiver Stadtratsarbeit auch in der fünften Wahlperiode diese zielstrebige Entwicklung Coswigs vorangebracht. Es wurde vernünftig regiert und nicht im Streit um Parteieneitelkeiten Zeit und Kraft vergeudet. Es gab auch harten Streit, aber ohne Nachtragen und Übelnehmen.

So wie es keine schwarzen, roten, grünen oder gelben Schlaglöcher gibt, gibt es auch keine  roten, schwarzen, grünen, gelben Straßen, Schulen, Brücken, Kanäle, Gebühren, Abgaben  usw. In den neuen oder rekonstruierten Bauten, funktionierenden Einrichtungen, Vereinen,  kurz den städtischen Lebensbedingungen, steckt von allen aktiven Stadträten etwas. Die  Breite von Eisenbahnbrücken, Zwei- oder Dreifelderturnhalle am Gymnasium, Flachdach oder Giebeldach im Zentrum, wenn die Bauherren vermiet- und bezahlbare Wohnungen bauen wollen; Westschule ausbauen oder nicht; diese und viele andere Streitpunkte wurden geklärt, ohne sich zu zerraufen. Ebenso: schnellere oder langsamere Tilgung der 16 Mio. Kredite, mit denen wir die vielen schönen Dinge vorfinanziert haben. Das war für alle oft schwierig, weil Modernität, Bezahlbarkeit und Bürgerbelastung schwer unter einen Hut zu bringen sind.

Andere reden vom "gläsernen Rathaus", wir machen es seit vielen Jahren. Selbst in die fünf städtischen Betriebe können alle reinschauen, wenn sie die öffentlich gemachten "Beteiligungsberichte" lesen. Da gibt es weder "Sumpf", noch Korruption, weil wir alle den Finger drauf legen.

Unser Stil ist:

  • Druck in die Richtung gedeihlicher Entwicklung der Stadt als Lebensraum der Bürger, aber nicht lautstarke Reden zur Selbstdarstellung;
  • Forderung richtiger Konzepte und Beschlüsse, aber nicht nach Rücktritt von Verantwortlichen;
  • Förderung kreativer Ideen, aber nicht der Angst vor der Lautstärke der Opposition,

2. Was soll demnächst erreicht werden?

Was in vier Wahlperioden gut war, kann in der sechsten nicht falsch sein. Das gute Klima auch mit neuen Stadträten erhalten, hat oberste Priorität. Ein kluger Kopf sagte kürzlich, in den Kommunen entscheiden nicht die Parteien, sondern die Köpfe, nicht die Zahl der Fragen und Streitpunkte, sondern ihr Ergebnis. Wir bleiben auch in Zukunft deutlich in der Sache und fair im Stil, eben ergebnisorientiert für die Stadt und ihre Bürger. "Gewähren und Versagen zum Wohle der Stadt" steht im Chemnitzer Rathaus seit 100 Jahren, ein guter Spruch, zeitlos gültig.

Mädels vor!

Politik ist eine zu wichtige Sache, um sie allein den Männern zu überlassen.

von Stadträtin Dagmar Gorek


Also müssen Frauen ran, aber diese sind erst mal zu finden. Deshalb lud die Gleichstellungsbeauftragte unseres Landkreises Sylvia Wolf am 4. September zu einem Kurzseminar unter der Losung "Frauen mischen sich ein, Frauen gestalten ihre Region" nach Coswig ein. Nicht sehr viele Frauen waren der Einladung gefolgt, so dass der kleine Raum im Coswiger Rathaus noch freie Plätze hatte.

Unsere Gleichstellungsbeauftragte Angelika Gerhardt stellte bei ihrer Begrüßung einen Gast aus Dresden vor. Sabine Friedel (* 5. April 1974 in Dresden) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2009 Abgeordnete des Sächsischen Landtags.

Leben
Friedel war nach dem Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Jura an der TU Dresden und an der New School in New York City von 2001 bis 2003 persönliche Referentin des Dresdner Oberbürgermeisters Ingolf Roßberg. Von 2004 bis 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Politische Systeme und Systemvergleich bei Werner J. Patzelt an der Technischen Universität Dresden. Jetzt ist sie Mitarbeiterin an der Landesstelle für Frauenbildung und Projektberatung in Sachsen und eine kompetente Person, wenn Fragen rund um das Thema "Einstieg in die Kommunalpolitik" zu beantworten sind. Unterstützung erhielt sie von drei Stadträtinnen und einer sachkundigen Einwohnerin, welche im Finanzausschuss tätig ist.

Beim Verteilen der Einladungen für diese Veranstaltung hatte ich junge Frauen angesprochen und sehr unterschiedliche Reaktionen erhalten. Interesse ist unbedingt vorhanden und wir müssen weiterhin um Frauen werben. So sieht es auch Angelika Gerhardt, sie wird zu weiteren Kurzseminaren einladen.

[Fotos: Angelika Gerhardt]

Nach Göttingen: kritisch und energisch drängend

DIE-LINKE-Mitgliederversammlung nahm kein Blatt vor den Mund

Andreas Graff (l.) berichtet vom Parteitag 
(rh) In der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Coswiger und Weinböhlaer Linken vorige Woche ging es heiss her. Schon das Referat des Parteitagsdelegierten und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Andreas Graff aus Meissen nahm kein Blatt vor den Mund, was den Zustand und die Bewegungsrichtungen der verschiedenen Delegiertengruppen auf dem Bundesparteitag in Göttingen betrifft.
Selten hat man einen Referenten so emotional bewegt - aber auch so erleichtert - erlebt. Der Dammbruch angestauten Missbehagens, den Gregor Gysi mit seinem schriftlich vorbereiteten (absolutes Novum!) Diskussionsbeitrag zum Zustand der Partei ausgelöst hatte, setzt sich an der Basis fort. Allerdings nicht nur Zorn sondern auch Hoffnung auf Veränderung spiegelte sich in den anschliessenden Diskussionsbeiträgen wider - sowie eine grosse Erleichterung, dass jene Missstände, die den Ruf der Partei in den Wahlkämpfen des vergangenen wie diesen Jahres nachhaltig schädigten und zu desaströsen Wahlergebnissen in mehreren  westlichen Bundesländern führten, endlich offen zur Diskussion stehen. So dass DIE LINKE auf allen Ebenen endlich wieder ihren eigentlichen Daseinszweck - die soziale Gerechtigkeit - glaubwürdig vertreten kann.
Coswiger und Weinböhlaer Genossinnen und
Genossen trafen sich
Nicht ganz uninteressant war dabei die Tatsache, dass DIE LINKE in Nordrhein-Westfahlen auf dem Parteitag bekannte, ihre Chancen bei den Wählern regelrecht verschenkt zu haben, indem sie im Landtag zwar wenige, aber wichtige Projekte durchaus erfolgreich bearbeiten konnte, es aber nicht fertig brachte, ihre Erfolge öffentlich zu kommunizieren. Nunmehr nicht mehr im Landtag vertreten, steht sie wieder bei Null und kann über Öffentlichkeitsarbeit noch einmal neu nachdenken.  Hier im Kreis Meissen haben wir seit 2 Jahren eine AG Öffentlichkeitsarbeit, die daraufhin vielleicht doch zur "Chefsache" gemacht werden sollte.
Als wohltuend empfanden die Versammlungsteilnehmer auch, dass Gysis überaus kritische Rede keineswegs den Startschuss zu allgemeiner Kritik gab, sondern kritische Impulse bereits zuvor von den Delegierten gekommen waren.

Nicht völlig jubelnd und unbeschwert, aber doch ein Stück optimistischer, als sie gekommen waren, gingen die Teilnehmer mit Blick auf das Wahljahr 2013 wieder heim. Die inneren Bedingungen der Linkspartei haben begonnen, sich zum Positiven zu verändern. Dass dieser Prozess nicht ins Stocken gerät, verlangt noch viel Arbeit und Aufmerksamkeit. Aber andere Parteien haben es ja auch nicht leicht.
 Fotos: R. Heinrich

Güteverhandlung von annehmbarer Güte

Dr. Franz erwartet ein Angebot

von Reinhard Heinrich

Dr. Franz - (3. v.l.) vor der Verhandlung
Die heutige Güteverhandlung am Meissener Amtsgericht hat dem Kläger Dr. Franz zumindest eine Hoffnung gebracht: Die Hoffnung auf ein Einlenken der Beklagten in Richtung Kompromiss. Durch wohlüberlegte Fragestellungen hat der Richter die Position der Wohnungsgenossenschaft Coswig (WGC), stets und immer alles richtig gemacht zu haben, ein wenig erschüttert.

Dr. Franz räumte hinsichtlich seiner Stadtratstätigkeit sofort einen stetigen und nie endenden Lernprozess ein. Auch der Coswiger Stadtverwaltung konnte zwar eine zumindest vorübergehend unentschiedene Haltung vorgeworfen werden, der anwesende Oberbürgemeister wurde allerdings nicht dazu gehört, was auch gegen die Prozessordnung gewesen wäre. Durch ihr Handeln allerdings zeigte sich die Stadt regelmässig zu Korrekturen bereit, wenn etwas nicht optimal verlaufen war.

Publikum vor Verhandlungsbeginn
Im beinahe überfüllten grossen Gerichtssal - die Verhandlung musste wegen des hohen Publikums-Andranges räumlich verlegt werden - kam als erstes die Hauptfrage an die WGC, welche Ziele und Absichten gegenüber Dr. Franz mit dem Ausschluss aus der Genossenschaft verfolgt worden seien. Die Antwort darauf bestand im wesentlichen im Vorwurf mangelnder Loyalität des Mitgliedes Dr. Franz gegenüber seiner Genossenschaft. Während die Beklagte sich mit öffentlichen Aussagen "Zurückhaltung auferlegte", habe Dr. Franz die Frage der öffentlichen Parkplätze mehrfach an die Öffentlichkeit gebracht.


Diese Differenz im Umgang mit der öffentlichen Sache (lat.: res publica): Beharren auf dem eigenen - als einzig richtig erkannten - festen Standpunkt gegenüber dem Franz'schen "Skeptizismus" ("An allem ist zu zweifeln." - René Descartes) soll nun aufgelöst werden.

Diskussion während der Pause
Das wäre gut für beide Seiten. Dr. Franz müsste mit seinen 81 Jahren nicht umziehen und die innergenossenschaftliche Demokratie bekäme Wachstumsimpulse. Denn auf eine Abmahnung vor den beiden Kündigungen hatte die WGC-Führung verzichtet. Ein Umgang mit dem Mitglied, der nicht von viel Wertschätzung geschweige denn Loyalität gegenüber den wichtigsten Personen, den Mitgliedern, kündet. Vorstände werden bekanntlich als Beschäftigte eingestellt, Mitglieder muss man gewinnen - und halten. Die Befugnisse der Vorstände sind lediglich durch die Mitglieder verliehen - auch wenn Mitglieder das manchmal - und Vorstände vielleicht sogar öfter - vergessen.


Bis in den Abend gesungen und gefeiert...

Bericht vom Frauentag 2012 in Coswig
von 
Dagmar Gorek, Stadträtin

Seit vielen Jahren findet in Coswig eine Frauentagsveranstaltung statt. Gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten unserer Stadt, Frau Angelika Gerhardt organisieren die Stadträtinnen aller Fraktionen einen geselligen Nachmittag für unsere Bürgerinnen. Dabei lassen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen, denn Abwechslung lieben alle Frauen! Unter dem Motto "Hab mein Wagen voll geladen..." - ein Ausflug in die Zeit der Jugend, ging es an diesem 8. März zur Sache. 

Der Kammerchor
[Bild: Homepage der Chorgemeinschaft]
Wir hatten den Kammerchor der Chorgemeinschaft Weinböhla/Coswig eingeladen und wurden mit einem abwechslungsreichen Gesangsprogramm eingestimmt. Nach Kaffee und Kuchen konnten alle Frauen ihre Musikalität und Textsicherheit unter Beweis stellen. Das gesamte Volksliedrepertoire, angeführt von Frühlingsliedern über Liebes- und Heimatlieder kam zum Einsatz. Den Abschluß bildete der Kanon: Viva, viva la Musica.
Bis in den Abend wurde gesungen und gefeiert. Natürlich mit dem Chor und seiner Leiterin, die uns im Takt hielt.
So verging ein schöner Nachmittag, der uns bereicherte! Bleibt noch der Dank an alle Männer, die mit Gratulationen der holden Weiblichkeit gedachten und im Anschluß für einen netten Abend zu Hause sorgten.

Stadtrat beschließt Stellplatzkonzeption

Sitzungsergebnisse zum Wohngebiet Dresdner  Straße
interpretiert 
von Stadträtin Dagmar Gorek


Wie großzügig man zu DDR- Zeiten Straßen gebaut hat!

So ist es nicht in Coswig!
Eine Sammelstraße wie die Lößnitzstraße (knapp 8m Breite) muß nach heutiger Auslegung 5,50m Mindestbreite haben. Für den ÖPNV ist 1m zusätzlich zu planen (Radebeuler Str.- ebenfalls 7.97m breit).
Oben aufgeführter Umstand macht es möglich, dass der öffentliche Straßenraum für die Stellplatzversorgung des ruhenden Verkehrs genutzt werden kann.
In den letzten Jahren wurden dabei Zustände erreicht, die einerseits den fließenden Verkehr behindern, Zuwegungen und Aufstellflächen für die Feuerwehr nicht mehr gewährleisten und gleichzeitig die gestiegenen Mobilitätsansprüche der Einwohner deutlich machen. Die planerischen Vorgaben des Stadtumbaukonzeptes für das Wohngebiet Dresdner Straße bringen weitere Ansprüche an das Wohnumfeld mit sich.

Vorliegende Stellplatzkonzeption soll für künftige Genehmigungsverfahren eine rechtssichere Beurteilungsgrundlage sein für die durch die Bauherren nachzuweisenden Stellplätze.

Laut städtebaulichem Entwicklungskonzept wird das Wohngebiet in 2013 von ursprünglich 3.218 Wohneinheiten noch 2.821 WE haben. Für diese werden 890 Stellplätze auf "eigenem Grund" zur Verfügung stehen. Das entspricht einer Quote von 0,32 Stpl./WE und ist die Basis der Betrachtungen.


Nachweislich sollen für baugenehmigungspflichtige Sanierungs- und Umbaumaßnahmen 0,50 Stpl./WE bis 2016 und letztendlich 0,80 Stpl./WE ab 2020 gelten. Der Nachweis der Stellplatzquote hat im Umkreis von 350m um das betreffende Objekt zu erfolgen.

In Anbetracht der Tatsache, dass laut sächs. Baugesetz 1 Stellplatz pro WE bereitzustehen hat, ist mir diese Vorgabe nicht ausreichend und ich habe deshalb gegen die Beschlussvorlage gestimmt. Vor allem aus folgendem Grund: Die mietrechtlich zuordenbaren Garagen aus den gebietseigenen Garagenanlagen dürfen bis 2019 zur Erzielung der festgeschriebenen Stellplatzquote angerechnet werden. Das sind derzeit 491 Garagen! Somit wird bis 2016 nicht viel passieren müssen. Und ab 2020 geschehen Wunder oder hat der demografische Wandel bis dahin das Problem gelöst?

Erfolgreicher Widerstand gegen die Nazis

Sternplatz
nach vielen Jahren wieder getroffen:
Pfarrer i.R. Hanno Schmidt
13. Februar 2012 in Dresden


Fotos:
G. Dietmar Rode
heute keine Vorstellung
in der Herkuleskeule

(Fast) gut: Parkplätze und ein gesunder Haushalt

Ortsvorstand DIE LINKE nahezu geschlossen bei Fraktionssitzung zugegen
(rh) Nicht unbedingt aus besonderem Anlass oder gar Besorgnis, sondern einfach aus Interesse - und weil es terminlich gut passte - ging gestern der Ortsvorstand nach der Vorbereitung seiner nahe bevorstehenden Wahlversammlung fast geschlossen hinüber in die Börse, wo die Linksfraktion sich ausführlich auf die morgige Stadtratssitzung vorbereitete.
Hier spielten vor allem zwei Themen ein Rolle:
  1. der erfreulich (fast mehr als) ausgeglichene Haushalt 2012/2013 und 
  2. die Stellplatzkonzeption Dresdner Straße.

Zum Haushalt berichtete Stadträtin Dagmar Gorek über den Nutzen von Wachsamkeit und Vorausschau beim Coswiger Umgang mit öffentlichem Geld (es gibt durchaus andere Beispiele im Kreis). Mögen auch günstige Umstände und unerwartete Siege in Finanz-Auseinandersetzungen a la "David und Goliath" eine Rolle gespielt haben - wäre David nicht zum Kampf angetreten, hätten auch günstige Umstände nichts genützt und Resignation mit leerem Beutel wäre unser "Schicksal". Unterm Strich bleibt eine Perspektive, die auch weiter zum Dranbleiben auffordert - auch wenn die Aussichten zuerst trübe erscheinen. Prägnantestes Beispiel für den Erfolg mutiger Entscheidungen ist wohl der Bescheid Fördermittel für die Erweiterung des Gymnasiums Coswig. Coswiger Stadträte hatten hier mehrheitlich entschieden, notfalls auch ohne "Geld von oben" etwas für die Bildung zu tun.

Die Stellplatzkonzeption Dresdner Straße kann man auch getrost übersetzen mit dem "Fall" Dr. Franz und die WGC. Auf dem Tisch der Stadträte werden am Mittwoch Vorlagen liegen, die zwar zeigen, dass für die Anwohnerparkplätze etwas getan wird - nur beim Nachrechnen kann man zu Meinungsverschiedenheiten kommen - und es liegt wohl nicht am unterschiedlich ausgeprägten Mathe-Talent. 
Die Wohnqualität in Coswig weiter zu verbessern ist gemeinsames Anliegen von Stadt und Wohnungsunternehmen. Dass unterschiedliche Ansichten in Detailfragen vors Gericht führen, spricht nicht für die Souveränität eines vermeintlich Stärkeren. Mögen morgen die Stadträte mit Augenmass und Weitblick auch dieses Thema verantwortungsbewusst behandeln - war die einhellige Ansicht der am Schluss Anwesenden.

Kleine Hände ganz groß! (Rückblick auf 2012)


Strahlende Kinderaugen in der Partnerstadt
Bericht von
Stadträtin Ludmila Birkle

Rathaus unserer
Partnerstadt Lovosice / (1)
Vom 28. bis 30. September des vergangenen Jahres war ich mit einer Delegation von Stadträten und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Coswig in unserer tschechischen Partnerstadt Lovosice. In erster Linie handelte es sich um ein Arbeitstreffen, bei dem wir die Struktur der Stadtverwaltung unserer Gastgeber kennenlernen sollten. Im zweiten Teil hatten wir die Möglichkeit, ein sehr beliebtes und bedeutendes Fest der Tschechen kennenzulernen, nämlich den Jahrestag des Heiligen Wenzel.

Stadträtin L. Birkle (neben OB Neupold) / (2)

Wenn man einen Besuch macht, darf ein Geschenk nicht fehlen. Diesmal sollten die Jüngsten bedacht werden. Eine kleine Delegation mit dem Oberbürgermeister Frank Neupold besuchte deshalb den städtischen Kindergarten von Lovosice. Das überreichte Lego-Spielzeug wurde mit großem Interesse gleich ausprobiert. Stolz zeigten uns die Kinder, womit sie sich sonst beschäftigen. Da haben wir staunen können. Kreativität ist angesagt in tschechischen Kindergärten. Wunderbare Zeichnungen und Bastelarbeiten haben uns beeindruckt. Und alles mit den kleinen Händchen! Das hat mir sehr gefallen.

Zum Abschluß schenkten uns die Kinder kleine selbstgefertigte Spielzeuge. Das war sehr lieb.
______________________________
Bildnachweis:
(1) Panoramio
(Google Earth)

Geschichte, zu der wir stehen (müssen)!

Mauerbau in Berlin – ein Schicksal in Coswig
"Der Herr K." (Bild Nr. 1)
Im Ehrenbuch der Stadt Coswig steht seit vorigem Sonntag, dem 22. Januar der Coswiger Bürger Hans Joachim Kaulfuß, den die DDR fürs Andersdenken bestrafte und der seinem Land dennoch danach durch innovative Forschung und Entwicklung noch nützlich war.

Was er anlässlich der Neujahrsansprache des OB im vollen Saal der Börse nach seiner Eintragung ins Ehrenbuch den Anwesenden zu sagen hatte, war wohltuend kurz - und daher einprägsam. Er sprach über Nutzen und Gefahr einer eigenen Meinung - wann und wo man sie äußert - oder lieber nicht. 

Victor Klemperer (Bild 2)
Und er warnte vor Fanatismus - ganz gleich in welcher Richtung.

Aus Victor Klemperers LTI – Notizbuch eines Philologen wissen wir, dass "Fanatismus" und "fanatisch" Lieblingsworte der Sprache des Dritten Reiches waren.  Und manche Unterdrückten waren ihren Unterdrückern wohl auch ähnlich geworden - im Denken und im Handeln.

Darauf zu achten, ist eine Frage der politischen Kultur. "Herrn K." gebührt Dank für seine Worte.

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Bildnachweis:
  1. http://www.coswig.de
  2. Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 183-16552-0002 (via Wikipedia)

LIEBE HERREN INNENMINISTER

und Bundesbehörden. Liebe Frau Leutheusser Schnarrenberger.

Ich hab da mal ne Geschichte, nämlich meine: (und ein Angebot kommt am Schluß)

Von 1990 bis 2000 hab ich ein Jugenhaus geleitet und die Stadt Coswig (Sachsen) kann das bestätigen. Damals hab ich anfänglich mit ca. 60 rechtsradikalen Jugendlichen gearbeitet und wurde von dieser Szene oft an Leib und Leben bedrohht. Am Ende waren da nur noch 5 Hardliner übrig, die mit meiner erfolgreichen Arbeit natürlich alles andere als zu Frieden waren.

1995 hat meine damalige Freundin als Frauen- und Ausländerbeauftragte (schon diese Doppelung ist eine Frechheit) den Druck nicht mehr Stand gehalten und ist an den Folgen gestorben. Wenn man Nacht für Nacht nicht schlafen kann, weil man nicht weis welche Festerscheibe diese Nacht zu Bruch geht, ist das nicht wirkich gesund. Als Jugendhaus Chef bin ich auch von vielen Linken angefeindet worden, weil niemand verstand warum ich diesen Job so und überhaupt mache. Eigendlich hab ich damit nur ein weiteres Hoyerswerda oder Rostock verhindern wollen und hab dies bestimmt auch geschafft. 1999 bin ich freiwillig aus innerer Zerissenheit, eben auch weil wir den Begriff Burn Out noch nicht kannten, aus diesem Job ausgestiegen.

Seit über zehn Jahren bin ich im Arsch. Eben weil ich mir vorwerfe diesen Job nicht 100%ig gemacht zu haben und vieles nicht verhindern konnte. Seit dieser Zeit kämpfe ich mich von Job zu Job und oft zu einem Preis den Ihr Mindestlohn bzw. Existenzminimum nennt. Zwischenzeitlich pflege ich meine schweren Depressionen. Dank Eurer erfolgreichen Jugendpolitik finde ich in den nicht vorhandenen Jugendzentren auch keine Arbeit mehr. Ihr braucht das auch nicht mehr bezahlen, da es Euch bestimmt zu teuer ist.

Aber aus den Medien hab ich erfahren, dass ein V-Mann mit bis zu 2000.- € monatlich bezahlt wird und ganz gut davon Leben kann. Deshalb hier ein echt PREISWERTES ANGEBOT:

BITTE BITTE stellt mich als V-MANN an. Natürlich bin ich nix, kann nix und hab auch nichts zu berichten. Aber der Vorteil wäre, daß ich keine Straftaten decke oder begehe und durch mich niemand umkommt. So wäre ich also durch keine Arbeit leisten eine echt PREISWERTE ALTERNATIVE.

Ihr könntet ja 10 V-Leute entlassen, die für keine Infos eine Menge Geld bekommen und viel Schaden anrichten. Dafür aber mich bezahlen. Dann hättet Ihr schon wieder 80% GESPART !!!

Nochmal. BITTE BITTE stellt mich als V-MANN an. Durch keine Arbeit richte ich auch bestimmt weniger Schaden an.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Höfig
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Veröffentlicht gefunden auf facebook Freitag, 18. November 2011 um 15:04 - unverändert übernommen.

Lebhaftes Interesse - kriminell übersteigert

Wie ein neuer Schaukasten Aufmerksamkeit (und Begehrlichkeit?) geweckt hat
von Reinhard Heinrich
Aufmerksame Leser des vorigen Beitrages, die inzwischen an der Radebeuler Straße die Straßenbahngleise überquert haben, werden es bemerkt haben: Stadträtin Dagmar Gorek hat genau den kurzen Zeitraum ausgenutzt, in dem der Schaukasten hing, um mit vorbei kommenden Passanten über öffentlichen Nahverkehr und bezahlbare Mobilität zu sprechen.

Das war am Donnerstag, dem 21. Oktober. Bereits einen Tag später fühlte sich jemand unangenehm berührt von dem neuen, aktuell gestalteten Schaukasten nahe am Netto-Markt und mußte genau dort seine geistige Verfassung zum Ausdruck bringen. Und zwar durch Anbringen einiger Symbole, die er (oder sie) wahrscheinlich für aufregend oder irgendwie weltverbessernd hält. Ein altes Symbol aus Indien war dabei und zwei germanische Runen, deren Gebrauch allerdings "in den germanischen Kulturen nicht tief verwurzelt" (Wikipedia) war.

Eher gebräuchlich waren beide Symbole nach ihrer Vereinnahmung durch Nazi-Ideologen. Ihre Verwendung ist heute "nach §86a StGB strafbar". Und ziemlich dumm. Wer sonst nichts mitzuteilen hat, schmiert halt ein (oder zwei) Zeichen an die Wand.

In den Bereich gewöhnlicher Kriminalität (schwerer Diebstahl) gehört allerdings die Tatsache, daß der Schaukasten am darauf folgenden Sonnabend, als die Polizei die Schmiererei besichtigen wollte, gänzlich verschwunden war. Praktisch spurlos abmontiert trotz sorgfältiger Sicherung durch Kontermuttern. Diese "Gründlichkeit" der Diebe will nicht recht zusammen passen mit der Handlungsweise der Schmierfinken. Jedoch die Täter zu ermitteln ist ohnehin Sache der Polizei. Aber seine Gedanken darf man sich schon machen - und sich auch umschauen. Vielleicht taucht ja der oben abgebildete Schaukasten unvermutet irgendwo wieder auf - wahrscheinlich mit vollkommen anderem Inhalt.

Das Polizeirevier Coswig ist für solche Hinweise ständig erreichbar unter 03523 970.

Da sage noch einer, ein Schaukasten der LINKEn bliebe unbeachtet. Das Gegenteil ist der Fall. Und zwar ganz außerordentlich.

PS: Diesen Blog ("Coswig von Links") kann man zum Glück nicht abmontieren - und auch nicht beschmieren.

Fernsehinterview zum Coswiger Wasserpreis

Was unser Coswiger OB Frank Neupold aktuell dazu zu sagen hat ...
... finden technisch einigermaßen gut ausgerüstete Internet-Surfer gegenwärtig (noch bis Donnerstag) im Interview mit Bild und Ton unter

Einfach anklicken und PC-Lautsprecher anschalten muß dann aber jeder selbst. Die Mieter der WBV und die Genossenschaftsmitglieder haben's da einfacher. Sie sind verkabelt und haben es sowie so schon gesehen - oder?

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