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Eine Atempause für Faisal

Heute sprach MdL Frank Richter im Deutschlandfunk über die glücklich verhinderte Abschiebung von Faisal aus Meißen

Die gerade noch verhinderte Abschiebung hätte bedeutet, "dass ein seit 13 Jahren in Deutschland lebender, gut integrierter, Deutsch sprechender, in einem Arbeitsverhältnis stehender, steuerzahlender und kirchlich wie standesamtlich mit einer Deutschen verheirateter Christ in das Land abgeschoben wird, aus dem er aus Angst vor religiöser Verfolgung geflohen ist.

Von Pakistan aus, sprich in der deutschen Botschaft in Islamabad, könnte er ja, so heißt es, einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen und zurückkehren."

Dem Egagement von Frank Richter hat sich DIE LINKE Coswig + Weinböhla in mehreren persönlichen E-Wortmeldungen an den sächsischen Innenminister angeschlossen und wir sind stolz darauf, gemeinsam mit vielen anderen Engagierten diese widersinnige Abschiebung vorerst mit verhindert zu haben.

Aber die Mühlen der deutschen Büroktratie mahlen natürlich weiter. Auch, wenn Faisals deutscher Arbeitgeber trotz Corona seinen Angestellten in Lohn und Brot behalten hat, weil er ihn braucht. 

In den Antworten, die einige von uns erhielten, macht das Büro des Innenministers darauf aufmerksam, dass dem Innenminister "die Hände gebunden sind", soweit ein deutsxches Gericht entschieden hat.

Der Trend, politische Entscheidungen in die Hände der Justiz zu legen, ist nicht neu. Und es sind gottlob nicht alles "furchtbare Juristen". Aber wir sehen auch furchtbare Tendenzen.

Hier zur Sache Arndt Ginzels Interview mit der Ehefrau - vor der Entscheidung natürlich.

  

Dem Innenminister ins Stammbuch:

Da haben wir nun schon Gott imGrundgesetz und in der Sächsischen Verfassung. Aber wenn ein christlicher Glaubensflüchtling ihn mal braucht ...


Weil alle vom Parteitag reden ...

Der frühere PDS-Landes- und Fraktionsvorsitzende Peter Porsch über seine Eindrücke vom jüngsten Parteitag:

Peter Porsch (auf facebook) zum Parteitag 10.6.2018, Leipzig

Alles, was Sahra zur Lage und zu den Verhältnissen in Deutschland und der Welt gesagt hat, ist richtig.
Wir wissen das aber auch alle und sind deswegen in der LINKE. Uns muss man das nicht eintrichtern, wohl aber den anderen, die nicht bei uns sind. Sicher ist der Parteitag auch eine gute Gelegenheit dafür.
Wenn aber alle Übel aufgezählt sind, ist die Frage nach dem „Was tun?“ zu beantworten - von links zu beantworten.
Gut: Wir sind dagegen, wir empfinden Abscheu, wir kritisieren und wollen es anders, wir stimmen im Bundestag gegen all die Grausamkeiten und wir wollen jene zusammenführen, die das wie wir sehen, weil das tatsächlich mehr sind, als sich in der Partei DIE LINKE zusammengefunden haben.
Unsere Möglichkeiten sind beschränkt. Wir agieren vornehmlich in Deutschland.  

Wer sich aber mit dieser Beschränkung abfindet, findet sich mit der Aufteilung des Widerstandes und dem Bemühen um Überwindung der Verhältnisse in zugeteilte und verfestigte (nationale) Reviere ab.
Das ist aber eines der Haupthindernisse für die Wirkung, die wir erzielen wollen und nur internationalistisch, nur in einem globalem Kampf erzielen können. Der Wohlstand in unserem Lande resultiert neben dem Fleiß der Malocher und Malocherinnen, neben der brutalen Ausbeutung im Lande nicht unwesentlich auch aus der Ausbeutung der Welt.
Deshalb hat Gregor Gysi recht, wenn er auf dem Parteitag sagte, die soziale Frage sei eine globale und könne nur global gelöst werden.
Flüchtlinge sind deshalb objektiv keine Bedrohung unserer sozialen Kämpfe.
Flucht in die Hochburgen des Kapitals ist heute eine Form des Widerstandes der Völker, die den höchsten Preis der globalen Ausbeutung durch Krieg und Elend bezahlen. Sie macht auf die Verhältnisse massiv aufmerksam und sie stört die global player in ihrem Geschäft.
Das ist Kampf, Kampf mit tragischen Schicksalen, kein Weg in die Bequemlichkeit. Fluchtursachen müssen deshalb bekämpft werden, Flucht darf aber auch nicht gewaltsam zurückgedrängt werden. Das wäre am Ende die Eindämmung eines Weges hin zu strukturellen Veränderungen für Freiheit, soziale Gerechtigkeit und Abwehr der Besitzergreifung der Ressourcen durch global agierende Konzerne und ihre politischen Wasserträger*innen.
Flucht ist eine globale Methode der Überwindung der sozialen Grenzen von unten nach oben. Es mag viele subjektive Fluchtursachen geben, objektiv beeinträchtigt jede reale Flucht jedoch das Geschäft des global agierenden Kapitals. 
Wir dürfen dieser Bewegung nicht kleinbürgerlich, an bescheidenem Besitz klebend begegnen, sondern müssen ihre Dialektik begreifen, ihre tragische Widersprüchlichkeit und die damit verbundenen Chancen auf Veränderung. Gysi hat es uns deshalb auf dem Parteitag wieder in Erinnerung gerufen: „Proletarier aller Länder vereinigt Euch!“ Dazu gehört auch „Refugees welcome!“

Gelebte Integration

Foto: Reinhard Heinrich


mit Kreisrätin Dagmar Gorek














Seit Mitte September helfe ich einer Gruppe von Flüchtlingen aus Afghanistan beim Erlernen der deutschen Sprache.



Es sind vor allem junge Männer, die sich integrieren wollen, eine Familie mit drei Kindern ist auch dabei. Alle kommen aus einem Sprachraum und können untereiander kommunizieren, sich also auch gegenseitig helfen beim Verstehen der fremden Sprache.


Über die Initiative "Coswig - Ort der Vielfalt" wurden Lehrgänge unter der Federführung von Frau Dorothee Simon organisiert, welche maßgeschneidert sind für die Teilnehmer. Frau Simon ist Sprecherin des gleichnamigen Vereines und sie sorgt für alles, was ein gutes Lernen braucht. Lehrbücher, Hefte, Ordner, Stifte, eine Tafel und ganz wichtig - die Kinderbetreuung.

Der Unterricht findet in den Räumen des evangelischen Gemeindezentrums Coswig statt. Die evangelische Landeskirche gibt Fördermittel. Das Lehrbuch müssen die Kursteilnehmer selbst bezahlen.


Unser Kursbuch ist für Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Alphabetisierungskursen konzipiert. Wir arbeiten zum Teil mit jungen Menschen, die noch nie eine Schule besucht haben.


Wie komme ich zu dieser Tätigkeit?
Es ist wie so oft im Leben, man kennt Leute und wird angesprochen.
Als Mathias Hartig mit seiner Bitte auf mich zukam, habe ich spontan ja gesagt. Er ist Lehrer aus Leidenschaft und ich bin Ingenieurpädagoge, also in der Berufsausbildung tätig gewesen. Zusammen sind wir ein starkes Team und haben viel Spaß mit den ABC- Schützen!


"Spielregeln"

Die Verständigung war am Anfang schwierig und nur mit einem Dolmetscher über Englisch möglich. Gewisse "Spielregeln" waren festzulegen, die Akzeptanz der Lehrerin war zu sichern und manches mehr. Inzwischen sprechen die Teinehmer schon einige Sätze über sich und ihre Familie in deutscher Sprache frei.


Über das Erlernen der fremden Sprache erschließen sich die Flüchtlinge den Zugang zu einer neuen, ihnen bisher unbekannten Kultur und ich habe die Möglichkeit, das zu begleiten.


Meißen ist freundlich und bunt

Foto: Rode

DIE LINKE in der Stadt Meißen/Sa. informiert: Meißen ist freundlich und bunt:

Einladung


Liebe Fraktionsmitglieder, liebe Genossinnen und Genossen, liebe Sympathisanten der LINKEN im Landkreis Meißen,

soeben habe ich die Mitteilung erhalten, dass Morgen am

Sonnabend von 18.30 bis 20.00 Uhr 
auf den Elbwiesen, in der Nähe der Triebischmündung 

ein kleines Sommerfest mit Flüchtlingen stattfindet.


Fußballspielen, Lieder singen, sich angenehm auf den Elbwiesen unterhalten und auch die schöne Natur genießen - das alles und mehr ist möglich. Das ist unsere friedliche und gastfreundliche Antwort auf die peinliche Veranstaltung der Initiative Heimatschutz, die auf den Heinrichsplatz zum gleichen Zeitpunkt stattfinden soll.

Eure Ideen sind gefragt. Wer ein Musikinstrument spielen kann, sollte es mitbringen. Wir würden uns freuen, wenn Ihr mit möglichst vielen Mitgliedern Eurer Basisgruppen nach Meißen kommt. Bringt Eure Familien und Freunde mit. Lasst uns gemeinsam Zeichen gegen Rassismus und Hass setzen.

Mit herzlichen Grüßen aus Meißen

Andreas Graff
Kreisrat, Stadtrat und Stellvertretender Vorsitzender DIE LINKE.Meißen
Mitglied bei Buntes Meißen

Asyl in Sachsen





Mitgliederversammlung


Wann: am Donnerstag 26.02.2015 um 18.30 Uhr

http://www.linksfraktion-leipzig.de/uploads/pics/Jule_im_Rat_24.jpgWo: Raum der Volkssolidarität Lutherstrasse 4 - Eingang über Hofseite (Melanchthonstrasse)  Mitgliederversammlung

Gast ist Genn. Juliane Nagel Mitglied des sächs. Landtages

Thema: Asyl in Sachsen , aktuelle Entwicklungen, Unterbringung, Fluchtgründe und Perspektiven.


Interessierte Gäste sind herzlich willkommen!






Meißen stellt sich quer

So könnte es aussehen,wenn wieder alle kommen.
Der Kreisverband DIE LINKE ruft zur Teilnahme an Gegendemo auf


Für Donnerstag den 19.02.2015 hat die NPD auf dem Robert Koch Platz eine Demonstration gegen die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern angemeldet.

Das Bündnis Buntes Meißen hat dazu ab 18:00 Uhr auf dem Platz vor dem ehemaligen Krankenhaus eine Gegenkundgebung angemeldet.

“Wir wollen zeigen das Meißen eine Stadt der Vielfalt und Toleranz ist und hoffen das uns viele Bürger dabei unterstützen werden” so die Meißner SPD Vorsitzende Kathleen Nagler.
Alle Mitglieder im Bunten Meißen wollen an diesem Tag ein weiteres Zeichen gegen Rechts setzen und laden hiermit zur Veranstaltung ein. Gern können auch Transparente, Schilder oder bunte Luftballons von den Bürgern mitgebracht werden, als weiteres Zeichen für unsere Bunte Stadt.
“Wir sind überwältigt von der Unterstützung der Meißner bei unsere Arbeit im Bunten Meißen. Bei jedem Treffen werden es mehr. Die Meißner zeigen so jeden Tag aufs neue wie gastfreundlich und aufgeschlossen sie sind” so Nagler abschließend.

Initiative: "Coswig - Ort der Vielfalt"

"Flüchtlinge Willkommen"

"Ort der Vielfalt" ist Coswig schon, seitdem die Stadt diesen Titel 2009 vom Bundesfamilienministerium verliehen bekommen hat.


Die Linke Coswig

Die LINKE aus Coswig steht für eine weltoffene Gesellschaft, in der Jede(r) einen toleranten, respektvollen und würdevollen Umgang verdient hat. Um die Hürden zwischen Sprachen, Kulturen und gemeinsamen Zusammenleben zu beseitigen, hat sich in Coswig die Initiative "Coswig - Ort der Vielfalt" gegründet.

Die Initiative

Die Initiative gründete sich am 5. Januar aufgrund aktueller politischer Situationen, die ja mittlerweile auch Coswig betreffen.  Als eine Art "Knotenpunkt der Vernetzung" zwischen Einzelpersonen, Institutionen und Vereinen hat sie sich auf die Fahne geschrieben die Integration von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern so einfach wie möglich zu gestalten und zu unterstützen.

Selbst aktiv werden

Wer sich selbst vorstellen kann etwas für die Coswiger Willkommenskultur beizutragen, wie zum Beispiel:
  • Begleitung / Unterstützung der Asylbewerberinnen und Asylbewerber / Flüchtlinge im täglichen Leben durch z.B.
  • Hausbesuche
  • Bilden / Vermitteln von Patenschaften
  • Begleitungen bei Behördengängen, Arztbesuchen und beim Einkauf
  • Vermittlung von Kontakten
  • Hilfe beim Erwerb der deutschen Sprache
  • Hilfe beim Eingewöhnen in unseren Kulturkreis
  • sowie weitere unterstützende Leistungen
der kann sich bei folgenden Ansprechpartnern melden:
  1. Sprecher der Initiative: Reinhard Meissner, Tel.: 03523 / 71819, Email: meissner-reinhard@online.de
  2. Diakonie Riesa-Großenhain, Migrationsberatung: Frau Kerstin Grimmer: Tel.: 0172 / 1347045, Email: kerstin.grimmer@diakonie-rg.de
Weiterhin sind auch Pfarrämter der evangelischen und katholischen Kirchgemeinden und das Bürgerbüro im Rathaus Coswig Anlaufstellen.

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