Unvereinbar

Aus aktuellem Anlass - ein aktuelles Zitat 
von Reinhard Heinrich
"Es gibt drei Dinge, die sich nicht vereinen lassen: Intelligenz, Anständigkeit und Nationalsozialismus.

  • Man kann intelligent und Nazi sein. Dann ist man nicht anständig. 
  • Man kann anständig und Nazi sein. Dann ist man nicht intelligent. 
  • Und man kann anständig und intelligent sein. Dann ist man kein Nazi." - 
Gerhard Bronner, bei der Gedenkfeier zum 60. Jahrestag der Befreiung des KZ Gunskirchen, 7. Mai 2005

Kranzniederlegung am Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus

Am Donnerstag, dem 27. Januar 2011 um 15:00 Uhr

wird in Coswig am Gedenkstein in der Bahnhofstraße durch Vertreter der Stadt die Ehrung der Opfer des Faschismus stattfinden. Wir rufen die Coswiger Bürger auf, im 66. Jahr nach der Befreiung vom Faschismus zahlreich daran teilzunehmen - auch mit Blick auf den 8. Mai 2011.
In einer Zeit, in der Neo­nazis und an­de­re Ge­schichts­re­vi­sio­nis­ten immer of­fe­ner und un­ver­ho­len­der den Tag der Be­frei­ung als einen Tag der „deut­schen Nie­derla­­ge“ dar­stel­len, ist es be­son­ders wich­tig, die nachgewachsenen Generationen über die Ge­schich­te des Drit­ten Rei­ches mit all sei­nen Ver­bre­chen auf­zu­klä­ren.

Ist das die Lösung?

Wehret den Anfängen

Warnung von
G. Dietmar Rode, Kreisrat

Nachdem mir der Leiter des Coswiger Ordnungsamtes am Mittwoch telefonisch versichert hatte, dass die Nazi-Schmierereien auf dem Wettinplatz nun beseitigt seien, bietet sich heute diese Lösung. Man kennt die Eskalationsmöglichkeiten solcher Konfrontationen. Wird es dann in Coswig auch bald Plautze geben?

Wenn sich die öffentlichen Verantwortungsträger Polizei und Stadtverwaltung nur den Ball  zuwerfen, und den hilflosen Hausbesitzer auf dem Wettinplatz allein im Regen stehen lassen, sind die entsprechenden Konflikte vorprogrammiert.

Wettinplatz zunehmend im Blickpunkt der Öffentlichkeit - Wann reagiert die Stadtverwaltung?

Anmerkung von G. Dietmar Rode,
Kreisrat

Das Hin-und-her zu den rechtsextremen Schmiereien auf dem Coswiger Wettinplatz hat nun endlich auch die Presse geweckt (SZ 07.01.2011, S. 16: Wieder rechtsextreme Schmiereien  in Coswig). Vom Fraktionsvorsitzenden der LINKEN in Coswig Dr. Franz weiß ich, dass auch von dieser Seite längst der entsprechende Druck gegenüber der Stadtverwaltung ausgeübt wird. Es ist nun zu verfolgen, wie sich der Stadtrat zu diesem Image-Schaden positioniert und welche Schlussfolgerungen er daraus ableitet.

Eine Stadt, die sich zu kultureller Vielfalt und kulturvollem Miteinander bekennt, wie das von Coswig aus jüngster Vergangenheit bekannt ist, sollte offensiver und konsequenter in aller Öffentlichkeit reagieren.

Auf ein gutes neues Jahr - mit allen Demokraten

2011 - nicht allein gegen Unverstand...
DIE LINKE Coswig wünscht allen Coswigern einen guten Start ins Jahr 2011 - und die Kraft, das demokratische Klima in unserer Stadt als eine Selbstverständlichkeit nicht nur zu nutzen sondern auch weiter aktiv zu pflegen.

Damit es nicht irgendwann wieder Anlass gibt, aus eigener Sprachlosigkeit die Verse von Hermann Hesse zu zitieren:


Seltsam, im Nebel zu wandern!
Einsam ist jeder Busch und Stein,
Kein Baum sieht den andern,
Jeder ist allein.



Das passte 1908, und das passte 1989. Möge es 2011 nicht passen!

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