Mieterverein berät auch Genossenschaftsmitglieder

Lauter glückliche und zufriedene Menschen suchen Rat?
vom Mieterverein Meißen und Umgebung e.V.
(Hervorhebungen durch  "Coswig von Links")


Nach unserer Erfahrung aus der Beratung von Dutzenden Mitgliedern der Genossenschaft in den letzten Jahren sind die aktuellen „Vorkommnisse“ in der Genossenschaft die logische Fortsetzung einer verheerenden Entwicklung. Spätestens seit dem Rauswurf des Mit-Vorsitzenden Herrn Funke kann von Kommunikation in der Genossenschaft keine Rede mehr sein.

Nach Gutsherrenmanier geht die Vorsitzende Ute Reichelt mit „ihren“ Mitgliedern um.

Wohltaten wie geringe Minderungen der Nutzungsgebühr (=Miete) bei Teilabriss/Umbau der Blöcke gewährt sie großzügig in einer völlig unakzeptablen Höhe bei dem Krach, Dreck, nichtnutzbaren Eingängen/Balkonen …, wem das nicht reicht, darf gar nicht mindern, tut er es trotzdem, bekommt er im Zweifel die fristlose Kündigung wegen Mietschulden. 

Gezwungenermaßen wegen Abriss oder Umbau ausziehende Mitglieder bekamen ein Taschengeld – Verhandlungen über angemessene Umzugsentschädigung - vernünftige rechtzeitige Informationen an die Umbaugeschädigten, wie es denn genau weitergeht, was denn wo hin- bzw. wegkommt? Fehlanzeige.
Maskottchen des Deutschen Mieterbundes

In den leergezogenen Umbaublocks ausharrende Mitglieder müssen massiv heizen, um die Wohnungen bei den rundum kalten Wänden und Decken einigermaßen warm zu bekommen, und dann werden ihnen die Heizkosten des ganzen Blocks abgerechnet, keine Korrekturen wegen Leerstand vorgenommen.

Frau Reichelt verschanzt sich in ihrer Festung in der Pappelstraße, die Mitarbeiter sind offenbar angewiesen, Anliegen der Mitglieder so lange wie möglich zu ignorieren oder barsch abzutun, „rührendes Kümmern“ ist leider immer weniger festzustellen. 

Auf der Internetseite der Genossenschaft wird mit bezahlbaren Mieten geworben: die Genossenschaft hat maßgeblich dazu beigetragen, dass es in Coswig keinen Mietspiegel mehr gibt. 

Lärmbelästigung durch die Bahn: Wo ist die Stimme der Genossenschaft, die doch gerade Millionen in die an der Bahnlinie liegenden Prestigeobjekte gesteckt hat? Die Wohnungen dort sind teuer, keine Nacht mehr durchschlafen können – wie lange werden die Bewohner dort aushalten? 

Viele Ältere stehen trotz allem noch zu „unserer AWG“ - wie lange noch, wer zieht da noch ein?

Aktuell können wir nur zynisch feststellen: Danke Frau Reichelt, für die vielen neuen Mitglieder, die Sie uns bescheren.

Der Aufsichtsrat ist aufgerufen, schleunigst seine Pflichten wahrzunehmen und den Vorstand zur Rechenschaft ziehen, damit es nicht länger als Hohn auf der Homepage der Wohnungsgenossenschaft Coswig heißt: „Wir begrüßen Sie gern als neues Mitglied – erleben Sie, was es heißt, sich „wohlzufühlen".

Irene Seifert & Eyk Schade
- Vorsitzende –
Mieterverein Meißen und Umgebung e.V.

4 Kommentare:

  1. Aber was ist, wenn der Vorsitzende dieses Aufsichtsrates einer der Hauptauftragnehmer der Genossenschaft ist? Nehmen wir mal an, ein Bau-Handwerker, der seine Aufträge von der Genossenschaft kriegt und davon nicht schlecht lebt? Wird der seinem Brötchengeber auf die Finger klopfen? Nur mal angenommen ... Natürlich ist es nicht so. Die Autos aus Dobranitz stehen nur rein zufällig vor den Genossenschaftshäusern, wo man sie regelmäßich fotografieren kann. Und die "Dienstwohnung" hat der Vorsitzende in der breiten Straße 4 sicherlich nur angemietet, um seiner Genossenschaft nahe zu sein. Schließlich wohnt er eigentlich 50 Minuten (Autobahn) von Coswig entfernt. Ein vorbildlicher Vorsitzender eben.

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  2. Was Trudchen sagt, trifft den Nagel auf den Kopf. Wie war es doch "Wess Brot ich ess, des Lied ich sing..." Es hilft aber alles nicht viel, wenn die Genossenschaftsmitglieder, die Mieter nicht munter werden und dies dulden. Die Angst müßte doch vorbei sein, Hilfe vom Mieterbund gibt es.

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  3. Glücklich und zufrieden waren auch "unsere Menschen" noch weit bis in den Oktober 1989 hinein. Zumindest in den Monatsberichten der SED-Kreisleitungen. Auch die WGC-Führung scheint sich in solchen Sphären zu bewegen.

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  4. Wie soll der Aufsichtsrat seine Pflicht tun, wenn er doch in das selbige Horn bläst... hier hilft nur eine Abwahl des ganzen Systems.
    Dazu sind jetzt die Mitglieder gefragt und sollten sich aufraffen und einen Antrag zur Abwahl stellen.

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